
Rudolf Öller: Die Wurzeln des Hasses
Neid ist eine der dunkelsten und mächtigsten Kräfte der menschlichen Seele. Neid kann die Grundlage des Willens sein, es besser zu machen. Neid führt aber auch zu Hass, wenn Wille und Können fehlen. Es gibt für beide Fälle genügend Beispiele.
Ostasien zählte nach dem zweiten Weltkrieg zu den ärmsten Regionen der Welt. Irgendwann haben die Japaner, gefolgt von anderen ostasiatischen Ländern, begonnen, europäische Kameras nachzubauen. Herausgekommen sind hervorragende Geräte. Sie haben auch Mikroskope, Motorräder, Autos, Geräte der Unterhaltungselektronik, Computer, Datenspeicher und vieles mehr in zumindest gleicher Qualität produziert. Fleiß, Wille und Intelligenz haben die ostasiatischen Länder reich und zu einer ernsthaften Konkurrenz des Westens gemacht.
Die ostasiatischen Völker sind von der Lehre Konfuzius‘ geprägt. Für sie ist der Westen seit einem Jahrhundert ein Ansporn, es ebenso gut oder besser zu machen. Sogar das muslimische Malaysia ist wirtschaftlich stark, denn große Teile der Scharia haben in diesem Land keine Bedeutung.
Nazareth
Juden lebten bereits zwei Jahrtausende vor der Entstehung des Islam am östlichen Mittelmeer. Erst später kamen Moslems und Christen in die Region. Der Judenstaat Israel wurde gegründet, nachdem arabische Länder beharrlich eine Zwei-Staaten-Lösung verhindert hatten. Israel hat sich als Staat an westlichen Demokratien orientiert. Wer das nicht glaubt, sollte – wenn wieder Friede herrscht – nach Israel reisen und durch Nazareth spazieren. In dieser Stadt leben die meisten Araber Israels. In Nazareth leben Juden, christliche Palästinenser, Aleviten, Araber und andere Ethnien friedlich zusammen, denn in Israel herrscht Religionsfreiheit. Im Gazastreifen wäre es tödlich, als Jude, Christ oder Alevit zu leben.
Daniela Holzinger hat es gestern hier bereits angedeutet. Der Hass in der arabischen Welt richtet sich nicht nur gegen die Juden, sondern gegen die gesamte westliche Welt. Die palästinensische Hamas ist ein Ableger der Muslimbruderschaft. Das bekannteste Mitglied dieser Gemeinschaft war der Ägypter Sayyid Qutb. In seinem Werk „Das Amerika, das ich sah“ schrieb er sich seinen Hass nicht nur über die Amerikaner, sondern alle westlichen Demokratien von der Seele. Der Islam sei, so schrieb Qutb, der einzige richtige Weg zur politischen und moralischen Erneuerung der Menschheit. Qutb wurde wegen seiner Hasspredigten und umstürzlerischen Schriften zunächst zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt und 1966 hingerichtet, was ihn zum Märtyrer machte. In seinem Buch „Der Weltfriede und der Islam“ schrieb er unter anderem, dass der Weltfriede erst dann kommen könne, wenn der Gottesstaat weltweit errichtet werde.
Der Hass
Gehen wir an die Wurzel des Hasses gegen den Westen und insbesondere die Juden: Wo und von wem wurden so gut wie alle Erfindungen und Entdeckungen gemacht, die in die Moderne führten? Es waren fast ausschließlich Europäer, die sowohl mit Willen als auch Fleiß und Intelligenz alles vom Buchdruck bis zur Rakete erfunden haben. Die Juden spielten dabei eine maßgebende Rolle. Antisemiten, die das Judentum auf ein paar reiche Banker reduzieren wollen, übersehen, dass die Juden in den Bereichen Wissenschaft und Kunst überdurchschnittlich häufig vertreten sind. Die Juden machen nur rund zwei Promille der Weltbevölkerung aus, stellen aber zwanzig Prozent aller Nobelpreisträger. Kaum ein anderes Volk verfügt über ein solches Potential. Das kleine Israel ist heute eine wissenschaftliche Großmacht.
Ein Blick auf die Eliteuniversitäten zeigt Bemerkenswertes. Ich habe im Laufe der Jahre die Campusuniversitäten Oxford und Cambridge (England), Princeton (New Jersey), MIT und Harvard (Boston), Berkeley (San Francisco Bay), Stanford (Silicon Valley) und California Institute of Technology (Pasadena) besucht. Überall bietet sich das gleiche Bild. Die Studenten sind weiß, asiatisch (China, Japan, Korea), und einige kommen aus Indien. Blicke auf öffentlich einsehbare Anschlagtafeln, Vorlesungsverzeichnisse, Vortragsankündigungen usw. bestätigen an allen genannten Universitäten den optischen Eindruck: Angloamerikanische, deutsche, jüdische, französische, ostasiatische und indische Namen dominieren. Arabische Namen muss man mit der Lupe suchen.
Achmed Zewail
Das Argument, dass Araber unterdrückt werden, ist erfunden. Das Beispiel von Professor Zewail zeigt das wahre Problem. Ahmed Zewail, einer der wenigen muslimischen Nobelpreisträger, kam vor zwanzig Jahren aus den USA in seine Heimat Ägypten. Er hatte chemische Forschungen am CALTECH in Pasadena betrieben. Zunächst wurde er freudig begrüßt. Nachdem Zewail die Pläne zur Gründung eines Wissenschaftszentrums in Kairo vorgestellt hatte, gingen muslimische Geistliche und Politiker auf Druck der Muslimbrüder auf Distanz. Zewail hatte verlangt, die Professoren und Studenten des Wissenschaftszentrums müssten frei und unabhängig arbeiten. Das ist in westlichen Ländern eine Selbstverständlichkeit. Die religiös motivierten Widerstände gegen Zewails Pläne wurden schließlich so groß, dass der Professor Ägypten frustriert verließ. Er starb 2016 in Kalifornien. In den arabischen Ländern beschränkt sich Wissenschaft auf Medizin und Waffentechnik. Freie Grundlagenforschung gibt es bestenfalls ansatzweise.
Die arabische Welt glitzert dort, wo mit Hilfe von Ölgeld und westlichen Firmen Hotels, Flughäfen, Straßen und Fußballstadien gebaut werden. Dort, wo trotz europäischer Milliardenspenden Not und Elend herrscht, liegt die Ursache in maßloser Korruption und im grenzenlosen Hass, der von fanatischen Politikern, Warlords und fundamentalistischen Theologen gepredigt wird. Es ist kein Zufall, dass gerade diejenigen politischen Kräfte im Westen klammheimliches Verständnis für den arabischen Antisemitismus zeigen, die von einem Rückbau der freien Wissenschaften (Biologie!) und der Industrie träumen. Grün ist nicht nur die Farbe radikaler Muslime.
Kommentare
Der Koran wurde vom Erzengel Gabriel verkündet und ist ein Mix aus 2 Strömungen, die politisch verloren haben, eine Absplitterung aus dem Christentum (Jesus ist ein guter Prophet, aber kein Gott) und eine Absplitterung aus dem Judentum. Die Religion wurde verwendet als Volks-Verwaltungskonzept, war also bald ein politisches Programm. Wichtig: Der Islam beruht auf den 10 Geboten und ist uns nicht kulturfremd. Die Frauenverschleierung war ein AuslegeIrrtum der türkischen Philosophie zum 9. Gebot. Weil dort steht: Begehre nicht des Nächsten Frau, predigte man den Türkenmänner, daß der liebe Gott nie einen Fehler macht, er hat nicht gesagt: Begehre nicht Mann und Frau, sondern nur Frau. Daraus schlossen sie messerscharf, daß die Frauen andere Männer begehren dürfen, nur die Männer dürfen nicht die anderen Frauen begehren und müssen treu sein. Und da haben sie die eigenen Frauen vorsichtshalber eingesperrt. Die Frauenverschleierung hat ihre Ursache also in der irrtümlich unterstellten Untreue der eigenen Frau.
Die Juden regierten ab Moses/ König David, also ab ca 1300-1000 vChr. in der Region, unterbrochen durch die Verschleppung nach Babylon. Um 70nChr wurde Jerusalem von den Römern zerstört und die Juden wurden vertrieben. Es entstand in der Region die muslimische Religion ab ca 600n Chr. Die Christen versuchten die Eroberung ca um 1100 nChr mit den Kreuzzügen, verloren aber. Die Juden lebten knapp 1900 Jahre in der Diaspora, also weltweit verstreut und sind im 20. Jhdt in großer Zahl zurückgekehrt und seither gibts die Nahostkriege. Es gab die ganzen Jahrhunderte über aber immer kleine Gruppen von griechischen Heiden, Juden und Christen im heiligen Land, die unter den Moslems gemeinsam friedlich lebten. Das Problem waren immer nur die politischen Machtergreifungsversuche von Christen und Juden. Und es gibt ein rein praktisches Problem: Die Moslems haben so unendlich viele Kinder, daß die Demografie Jerusalem spätestens in ein paar Jahrzehnten überrollt haben wird, von daher kommen wohl die Aussiedlungsversuche.
Danke, gut geschrieben.
Im Grunde ist der Islam faschistoid weil er sich an die Spitze stellt, sich öberlegen fühlt und dem sich “Ungläubige” unterordnen müssen.
Was Wissenschaft betrifft, gab es im Mittelalter mal eine Hochblüte (islamisch geprägter) arabischer Kultur und Wissenschaft, die weniger fundamentalistisch war als heute. Vergessen wir dabei nicht, dass zur gleichen Zeit das Christentum fundamentalistisch, rückwärtsgewandt und wissenschaftsfeindlicher als der Islam war.
Erst die Aufklärung brachete dann langsam ein Zurückdrängen des Klerus.
Genau das fehlt dem Islam bis heute.!
Der aktuelle Hass der arabischen Welt auf die Juden entstand mit der rechtswidrigen Errichtung des Staates Israel, samt Einwanderung khasarischer Juden aus Europa, der Verdrängung der Palästinenser in Ghettos und der von der westlichen Welt geduldeten Apartheitspolitik.
Stacheldraht, Mauern, Abschottung, Diskriminierung haben Generationen von Palästinensern im Hass aufwachsen lassen, und in einem Druck Kessel genannt Paläsinensergebiete langsam auf Überdruck gebracht.
Drei demütigende, militärische Niederlagen gegen die Israelis haben dazu auch den Hass aller arabischen Nationen nicht kleiner werden lassen.
Dieser Kessel Israel/Palästina ist gerademal so gross wie NÖ, Wien und Burgenland, aber mit 5,6 Millionen Palästinenser vs 9,5 Millionen Israeli die ineinander verschachtelt miteinander leben müssen.
Jeder Tote ist ein Hindernis mehr um aus diesem fatalen Kreislauf der Gewaltspirale wieder rauszukommen, dazu ist das Gebiet zu klein. Und die Bevölkerung wächst weiter.
Danke Herr Öller, wieder ein Thema auf den Punkt gebracht. Ich empfehle noch das Buch von Hamed Abdel-Samad
” Der islamische Faschismus” darin wird vermittelt, welche Gedankengånge dem Moslem durch den Koran vermittelt werden und wo die Wurzeln allen Übels liegen und die geschichtliche Entwicklung des Islam. Übrigens wurde der Autor mit dem Tod bedroht, er lebt unter Polizeischutz.
Zustimmung, Herr Öller! Danke für diesen tollen Artikel👍👏👏
In eigener Sache: Leider muss ich wie etliche andere Leser auch, immer wieder feststellen, dass die Kommentarfunktion nicht funktioniert! Ich habe dazu bereits direkt an Exxpress geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. LG
Westliche Demokratien beruhen auf dem Egalitätsprinzip. Damit ist die Herkunft des einzelnen Bürgers egalisiert und bildet auch kein Kriterium für die Erlangung der Staatsbürgerschaft oder der uneingeschränkten Ausübung bürgerlicher Rechte. In Israel ist das nicht ganz so der Fall. Das beginnt schon mit den Kriterien für die Erlangung der israelischen Staatsbürgerschaft die an die Abstammung und Herkunft geknüpft wird. Das ist auch verständlich wenn man sich die Geschichte vor Augen führt, aber eben nicht „westlich“ oder liberal und widerspricht dem modernen republikanischem Grundgedanken diametral.
Wenn der Cousin die Cousine heiratet und ein Schaf als Geliebte hat, dann kann da nix Gescheites rauskommen….Araber können grad so halbwegs mit einer AK47 umgehen….stehen sie einer halbwegs motivierten Armee gegenüber, laufen sie kopflos davon….
Auf den Punkt gebracht und deckt sich auch damit was Hamed Samad in seinen Büchern schreibt. Der Islam bringt keine Erfindungen seit langem hervor, das war bei den alten Arabern, bevor es den schrecklichen Islam gab, ganz anders!
Grüß Gott Herr Fred Müller!
Ich bin zutiefst erschüttert, dass Sie
den hervorragenden Artikel des Herrn
Dr. Rudolf Öller als “Quatsch” abtun.
Aus meiner Sicht kann ich nur ergänzen,
dass sie bezüglich historischer Entwicklungen
völlig ahnungslos sind. Lernen Sie bitte Geschichte! Hoffentlich nicht einseitig!
Die Wurzeln des Hasses ist auch oft in Religionen zu finden. Wenn die Fanatiker ihren Glauben anderen Menschen aufzwingen wollen.
Ein gutes Beispiel ist da die katholische und protestantische Kirche.
Man muss sich nur ansehen was für ein Gemetzel und welchen Massenmord diese „Glauben“ in Amerika angerichtet haben. Im Norden Amerikas haben die Protestanten die Indianer dahingemetzelt und im Süden waren es die Katholiken. Es war ein Genoizid, der da abgelaufen ist.
Und ähnlich kann man das nun in Israel/Palästina beobachten. Juden und Moslems im abgrundtiefen Hass und gegenseitigem Ermorden.
Blickt man in die Menschheitsgeschichte, dann war der Mensch schon immer dabei „andere Meinungen zu zensieren“. Nicht selten wurde da die eigene Meinung mit Mord und Totschlag verbreitet.
Und das seit Jahrtausenden! Die Menschheit wird sich nie verbessern. Denn die Mächtigen werden immer ihre Macht missbrauchen und dabei vor dem Morden nicht zurückschrecken.
Was für ein Quatsch !
Was hat eine Einstellung zur westlichen Demokratie mit einem Spaziergang durch Nazareth zu tun ? Nein, was hat das überhaupt mit Demokratie zu tun ?
Ich habe mich, immer vorausgesetzt man hält sich an die Regeln im Land, in arabischen oder asiatischen Ländern viel sicherer gefühlt, als im “gloreichen” Westen. Hier kann man nämlich richtig sehen und fühlen, welchen Irrweg eine völlig falsche Toleranz bringt
Nicht nur in Nazareth, auch in Singapur, einer der bedeutensden Großstädte dieses Planeten, kann man die friedliche Begegnung unterschiedlicher Kulturen beobachten.
Und dass Sie sich in asiatischen Ländern sicherer Fühlen ist wohl Ihr persönlicher Eindruck, kommt auch ganz darauf an wo genau. Aber selbst wenn, dann ist das auch die Einschüchterung der lokalen Bevölkerung durch Unterdrückung ihrer eigenen Regierungen zurückzuführen. Da können Sie sich als “reicher” Ausländer und Devisenbringer sehr leicht gut und sicher fühlen
Eine eher einseitige Interpretation der Geschichte . Juden, Christen und Moslems sind eigentlich nicht so weit auseinander. Der größere Unterschied ist, dass bei Juden und Christen viel größere Teile der Bevölkerung dem geistigen Würgegriff der Religion entkommen sind. Aus Kreisen der ultraorthodoxen Juden werden nicht sehr viele Nobelpreisträger hervorkommen. Auch Päpste und Kardinäle werden kaum Chancen haben.Führer von Religionen, Sekten, Parteien und alle sonstigen Vermittler von Heilslehren, Wahrheiten und Hokuspokus leben umso besser je ärmer und einfältiger ihre Schäfchen sind. Die Tragödie in Palästina ist, dass zu Viele gut mit und vom Dauernkonflikt leben.
schuert auch Hass und gibt yhassern eine Platform.
Dies Wahrheit wird sicher zensuriert.
@Stottlemeyer
Der Titel des Artikels lautet “Rudolf Öller: Die Wurzeln des Hasses”
Die Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 und das Versprechen an die Araber Palästina zu bekommen ist die Ursache, warum es keinen Frieden im Nahen Osten gibt.
Die Wahhabiten wollen den Islam und den Mensch so formen, wie er nach deren Vorstellungen im Jahre 832 gewesen sein muss.
Einer der mächtigsten Polit-Clans der USA hat sehr enge Beziehungen zu den wahhabitischen Sauds: Details unter “House
of Bush, House of Saud”
Ich stimme dem Artikel vollens zu. Denn wären nicht die reichen ÖL- und Gasvorkommen, würden die Araber dort heute noch in Zelten schlafen und mit Kamelen durch die Wüste reisen. Alle wichtigen Entwicklungen in Wissenschaft und Technik kamen aus dem Westen. Und ja auch Juden hatten ihren Anteil an diesem Fortschritt. Nun ziehe die Asiaten und Inder an ” Old Europe” vorbei.
Die einstige Blütezeit des Islam ist vorbei durch deren rückwärtsgewandte Ideologie.
Der Antisemitismus kommt aber schon aus Europa, seit vor 1500 Jahren das Christentum Staatsreligion wurde gab es immer wieder Pogrome gegen Juden. Die Muslime leben ihren Glauben wie die Europäer im Mittelalter das Christentum. Das ist leider so.
Sic es! Und wenn man die Grünen weiterpfuschen lässt wird es Europa genauso ergehen.
Die Blütezeit des Isalm endete vor Jahrhunderten, als sich die Scharia entwickelte und muslimische Theologen jedes freie Denken abwürgten. Der kulturelle Niedergang des Islam geschah parallel mit der europäischen Renaissance.
Es ist seltsam, so etwas zu lesen. Warum wird die Blütezeit des Islam (Mitte des 8. bis Mitte des 13. Jahrhunderts) nicht erwähnt, als islamische Gelehrte, Schriftsteller und Kunstschaffende maßgeblich zur Entwicklung der Weltwissenschaft und Kultur beigetragen haben. Die islamische Kultur, die sich von Südspanien bis zum Iran erstreckte, hat die Errungenschaften von Wissenschaftlern verschiedener Nationalitäten und Glaubensrichtungen in sich aufgenommen. Während der Blütezeit des Islam haben muslimische Wissenschaftler, Künstler, Ingenieure, Dichter, Philosophen und Kaufleute zu Wissenschaft, Wirtschaft, Literatur, Philosophie, maritimen Angelegenheiten und Landwirtschaft beigetragen, indem sie sowohl die Traditionen der Vergangenheit bewahrt als auch ihre eigenen Erfindungen verwendet haben. Während der Herrschaft der Umayyaden und später der Abbasiden genossen die Gelehrten große Unterstützung seitens der Herrscher. Die universelle Sprache der Wissenschaft war Arabisch. Bibliotheken, Forschungszentren und Universitäten wurden eröffnet (zum Beispiel das Haus der Weisheit in Bagdad). Das Europa der Ära dunkle Jahreshunderte war ein erbärmlicher Anblick – der Niedergang der Städte, die Finsternis, die Barbarei, die Ketzerei, die Rückständigkeit des wissenschaftlichen Wissens. Es ist seltsam zu lesen, dass muslimische Länder der Welt nichts gegeben haben. Leider hat die mongolische Invasion das Zeitalter der Blütezeit des Islam beendet.
Ihre “islamischen Errungenschaften” waren Beutekultur. wenn Sie schon die Ummayaden ansprechen, dann war deren Kultur von den Byzantinern übernommen. Man könnte auch sagen gestohlen. Auch die wissenschaftlichen Errungenschaften waren prä-islamisch. Wissen Sie was der hebräische Slagausdruck für Pfusch ist? Die nennen das “Arabische Arbeit”. als jemand der auf der ganzen Welt herumgekommen ist und auch im Nahen Osten war, und nicht als Tourist, kann ich bezeugen, daß die Herrschaften ohne fremde Hilfe nichts auf die Reihe kriegen.
Sie können sich auch die griechischen und römischen Philosophen zurückwünschen. Gefragt ist aber die Analyse der letzten Jahrzehnte. In denen hat sich die Welt derart verändert, da werden historische Verweise auf vergangene Jahrhunderte nicht mehr weiterhelfen ! Im Gegenteil, sie verwirren und stiften noch mehr Unfrieden als es ohnehin gibt!
Da begannen die Hardliner die Macht zu übernehmen.
Die Erklärung greift doch ein bisschen kurz. Der Mythos, dass die halbwilden Araber die den friedlichen Juden ihr ehrlich erworbenes Land nicht gönnen, ist ein bisschen naiv.
Es gab in der Entstehungsgeschichte Israels Hass, Gewalt, Terror und gewaltsame ethnische Säuberungen. Von beiden Seiten.
Viele der heute sakrosankten Staatsgründer waren nach heutigen Maßstäben brutale Terroristen.
Und ob die Zivilisten der Gegenseite durch Gewehrkugeln oder Bomben ermordet werden ist im Endeffekt egal.
Ein bisschen weniger Propaganda und mehr Neutralität täte gut.
Ohne westliches Geld und ständige politische Favorisierung gegenüber der Moslems wäre Israel auch nur Sand und Steine.
Buttern wir mal als Experiment jahrzehntelang jedes einzelne Jahr viele Milliarden in den Libanon, und nichts mehr nach Israel, und schauen uns an wer dann plötzlich innovativ und erfinderisch sein wird.
Die größte Macht der Israelis ist ihre bedingungslose Kontrolle über den Westen. Israel schnippt, der Westen liefert.
Ich bin nicht neidisch. Denn ich bin mein eigener Schmied. Ja, es ist alles viel schwerer geworden und es kostet mich oft unnötige Kraft um Dinge zu kämpfen, die in Österreich lange selbstverständlich waren. Hass ist ein sehr schweres Wort. Ich hasse sie nicht. Sie wider mich lediglich an und ich verachtet ihre Respektlosigkeit gegenüber unserem Land und unseren Bürgern.
gut, dass sie es nochmal herausarbeiten, Herr Öller, wie die Besiedlung des heutigen Istael/Palästina ursprünglich war. Dass dieses Land nicht ursprünglich den Moslems “gehört” kann man schon ganz leicht daran erkennen, dass die islamische Zeitrechnung 622 NACH Christus beginnt. Wer also wen hier bekämpft und vertrieben hat, sollte sich auch für diejenigen leicht erschließen, die sich nicht mit der gewalttätigen muslimischen Expansion, der Eroberung von ehemaligen Konstantinopel (heute Istanbul) etc. beschäftigt haben.
Aber umfassende Bildung und Geschichtsverständnis brauchte es für die meisten Menschen gar nicht, um zu erkennen, dass Masseneinwanderung aus arabischen Ländern, in denen ua jüdische Flaggen verbrannt und Hassbotschaften lautstark skandiert werden, die Scharia zumindest in Teilen Gültigkeit hat, Frauen sich von Kopf bis Fuß verhüllen müssen und vom öffentlichen Leben in weiten Teilen ausgeschlossen sind – ja, dass eine derartige Masseneinwanderung auch viele Probleme mit sich bringen wird.
Diese Menschen, die das früh erkannten und bereits vor rund 20 Jahren thematisierten, wurden als rechte Hetzer diffamiert – auch von einigen derer, die heute in Kolumnenn die antisemitische Stimmung in Teilen der Zuwanderer-Community beweinen und plötzlich Problembewusstsein entwickeln.
Wer – wie ich – diese Gefahr seit vielen vielen Jahren vor Augen hat, der merkt sich die Protagonisten und ihre Parteizugehörigkeiten recht gut und wundert sich dann nicht schlecht, über die eine oder andere Kommentarspalte und den Meinungsumschwung bei so manchen Kommentatoren zu dem Thema.
Denn es war nie eine intellektuelle Leistung, zu erkennen, dass Massenzuwanderung aus muslimisch geprägten Ländern auch viele Probleme mit sich bringen wird. Das ganze läuft ja nicht erst seit 2015 – dort eskalierte die Lage nur endgültig. Insofern stehe ich allen ehemals Grün- und Rot-Sympathisanten und anderen notorischen Willkommensklatschern und Zuwanderungsschönfärbern, die gerade in diesen Reihen auch vermehrt zu finden sind und jetzt plötzlich zuwanderungskritisch auftreten, doch etwas skeptisch gegenüber. Dies weil Sie auch die gestrige Kolumne ansprechen, Herr Öller…. wer solange braucht, um das Wesentliche zu benennen, bei dem oder der weiß ich nicht so recht….
Antonia Kleikamp meinte am am 02.11.2017 auf Welt: “Das doppelte Spiel der Briten im Nahen Osten Um die Kriegsanstrengungen Russlands und der USA zu steigern, versprach Londons Außenminister im November 1917 den Juden eine „nationale Heimstatt“ in Palästina. Ein Trick, der zur Katastrophe wurde…Allerdings war Großbritannien zur Zeit dieser schriftlichen Zusage von Unterstützung längst bei einer anderen Seite in derselben Sache im Wort. Denn der Hohe Kommissar des Empire in Ägypten, Henry MacMahon, hatte 1915 dem Großscherifen von Mekka, Hussein Bin Ali, zugesagt, nach dem Sieg im Krieg gegen das Osmanische Reich ein arabisches Königreich von Palästina bis an den Persischen Golf errichten zu dürfen.”
Die grossbritische Intrigen-Diplomatie, die sich wohl nach dem altrömischen Machtprinzip Teile und Herrsche orientiert hat die Katastrophe im Nahen Osten zu verantworten. Und so sind “die Wurzeln des Hasses” entstanden.
Gunther Kropp, Basel
Und woher kommt der Hass auf die gesamte westliche Welt? Sind daran auch die Engländer schuld?
Im obigen Aufsatz geht es doch um Rückständigkeit vs. Demokratie und Wissenschaft!
Hass zwischen den Religionen muss nicht sein. Er hat dann keine Grundlage für seine Entstehung, wenn jeder genug Raum hat, sein Leben zu leben und seine Religion zu leben. Ich lebe seit Jahrzehnten im 15.Bezirk und ich lebe gerne hier. Gleich in der Nähe gibt es ein Realgymnasium. Wenn ich daran vorbeigehe bewundere ich immer wieder, wie unbefangen und freundschaftlich die jungen Leute miteinander umgehen. Ja, es gibt viele Mädchen mit Kopftuch und auch vereinzelt Mädchen im Tschador, aber die sind genauso auch mit Mädchen im Minirock befreundet. Konflikte wegen verhüllt oder unverhüllt, oder irgendwelche Gruppenbildungen, oder gar Konflikte bezüglich Religion oder Kleidungsstil scheint es nicht zu geben. Auch ein an Trisomie leidender Junge der sich gerne am Schulvorhof aufhält, wird gut in die Gemeinschaft eingebunden. Müssen wir von unseren Jugendlichen lernen wie Toleranz funktioniert? Es kann doch nicht sein, dass durch berechtigte Empörung über diese bestialischen Mörder der Hamas, auch diese jungen Leute mit in ein schiefes Licht kommen. Hier wird dann tatsächlich der Keim für Hass und Ressentiments gesetzt, der in Einzelfällen dann auch in Gewalt gipfelt.
Sie hat nur nichts mit der Realität zu tun!
So muss es im sogenannten Paradies sein! Allerdings gibt es das im Diesseits nicht….
Das hilft uns nur leider alles nichts wenn die Muslime bei uns erst einmal das Sagen haben. Dann ist es nur der Toleranz sehr schnell vorbei.
Das mag wohl so sein, deshalb allerdings die Kompatibilität der arabischen, türkischen etc Kulturen bzw. deren islamisches Selbstverständnis mit westlichen Werte- bzw Lebensstandards ableiten zu wollen ist bestenfalls als naiv zu bezeichnen.
Vor etwa 25 Jahren war ich auch noch offen für eine gemässigte orientalische Zuwanderung- naiver Weise – das hat sich allerdings massiv geändert. Als dann im öffentlich rechtlichen FS vor etwa 10-15 Jahren von Politikern, Spin Doktoren und Journalisten gebetsmühlenartig der Slogan „wir sind eine offene Gesellschaft“ kam,
war klar wohin die Reise geht.
Für mich jetzt die einzige Konsequenz:
Einwanderungsstopp und Remigration.
Sie sind ein Träumer! Wir haben im 15. Bezirk und in Favoriten gewohnt, vir 12 Jahren sind wir aus Wien geflüchtet. In den letzten Jahren vor unserer ” Landflucht” gingen unsere Kinder nur noch in Privatschulen. Ich könnte Bücher über dieses “friedliche” Miteinander schreiben, aber jemand wie Sie, würde die beschriebene Ereignisse anzweifeln. Ich hoffe Sie haben schon Platz gemacht für Ludwigs und Bablers Lieblinge!
Was ich hier beschrieben habe, sind meine Wahrnehmungen vor einem Realgymnasium. Ich bin natürlich nicht blind und taub, und weiß daher auch, dass es an den Grundschulen zum Problem wird, wenn zu viele Schüler kaum Deutsch sprechen. Auch stelle ich keinesfalls in Abrede, dass es durch Raudaubrüder gehäuft zu Problemen kommt. Allerdings warne ich davor zu glauben, man könne das in Form einer Sippenhaftung mit einem generellen abqualifizieren von Menschen einer bestimmten Religionszugehörigkeit lösen zu können. Es muss schon die eigentlich sehr einfache Unterscheidung getroffen werden, nämlich die zwischen angepaßten Bürgern die auch ihre Arbeitsleistung für das Gemeinwohl einbringen und kriminellen Elementen, die den Staat nur ausnützen wollen. Diese beiden Gruppen sind dann natürlich auch völlig unterschiedlich zu behandeln. Und zwar ganz unabhängig von einer Religionszugehörigkeit.
ich sags mal nett NAIVITÄT ist kaum zum aushalten.
Das tut mir aber leid, dass Sie unter meiner “Naivität” sosehr leiden. 😉 ich würde ja gerne @Ihre Vorschläge hören, wenn Sie welche hätten die realistisch, durchführbar und legal sind. Bisher ist ja nix gekommen.
Wieder falsch, Herr Öllinger. Christen kamen nicht in die Region, sondern aus der Region. Die Zweistaaten-Lösung wurde nicht verhindert, sondern auf Drängen der arabischen Staaten durchgesetzt: Indem nämlich die Araber 80% des Protektorats Palästina erhielten (Jordanien), die Juden nur knapp 20% (Israel).
Entschuldigung – Öller.
Gut und richtig, ihre Zeilen. Doch hier im Lande sage einmal einer “Steinzeitreligion” oder gar ein ärgeres Schimpwort-ich verschweige es bewusst um die sehr Guten im Land(GrünRotTiefrotSchwarz) nicht in Aufregung zu versetzen. Den Anfängen dieser Religion wurde niemals Einhalt geboten, jeder warnende Hinweis auf die Gefährlichkeit wurde sofort mit Vehemenz ins -Rechte Ecke- gestellt, Belege dazu gibt’s zuhauf. Unsere Nachfolgegenerationen werden so wie einst einmal die Reconquista ebenfalls den Überlebenskampf gegen eine Steinzeitreligion führen müssen. Und die Kirche darf bis dahin weiter die andere Backe hinhalten und der Papst religionskonform Füße küssen. Doch jede Einsicht, jede Relativierung scheitert an den Systemverweichlichten – gegen eine gewaltgeschulte Menge hilft nur mehr ein Sturm.
Es war nicht hetzerisch, es war nicht beleidigend, es war nicht glorifizierend,… WAS WOLLT IHR WIRKLICH? Denn die eigene Meinung eines Lesers, der keinerlei Regeln verletzt, kann es nicht sein!
Sicher war DAS wieder zu schnell! Wie hoch muss die “Spende” sein, damit man freies Wort erhält? Käufliche Zeitung, die über käufliche Politiker schimpft. Fast schon lustig.
@Alex: Ja, lustig, vorgestern habe ich einen Satz aus Fr. Holzingers Kolumne in Anführungszeichen wiederholt und meine Zustimmung signalisiert – und der Kommentar ist gelöscht worden. 🙂