Neuerdings haben wir auch ein alpines „Mahnmal“. Kürzlich war in einer westlichen Tageszeitung Folgendes zu lesen: „Gipfel in der Silvretta abgebrochen. Die südliche der drei Spitzen des Falthorns war … die zweithöchste Bergspitze in der Silvretta. Nun ist sie ein Mahnmal für den Klimawandel.“ Das klingt deprimierend, ist es aber nicht. Praktikanten mit Halbbildungszertifikat sollte man keine Titelseite gestalten lassen.

Schuttkegel

Erstens gab es Klimaveränderungen schon immer, zweitens gibt es ein Phänomen, das man „Anomalie des Wassers“ nennt. Es geht dabei um die Ausdehnung des Wassers beim Gefrieren, was wiederum die alljährlichen Frostaufbrüche und den stetigen Abbau der Gebirge zur Folge hat. Die vielen Schuttkegel an den Bergen sind Zeichen dieses natürlichen Abbaus.

Es gab und gibt in der Geschichte unseres Planeten mindestens drei große und erforschte Gebirgsbildungsphasen, deren Gebirge heute noch gut erkennbar sind. Die kaledonische Gebirgsbildungsphase ist nach dem alten Namen für Schottland benannt. Sie fand in der ersten Hälfte des Erdaltertums statt und umfasst Gebirge in England, Skandinavien, Grönland und im östlichen Nordamerika. Die variszische Phase fand in der zweiten Hälfte des Erdaltertums statt und betrifft große Teile Mitteleuropas nördlich der Alpen sowie Teile von Frankreich, Nordafrika und Ostasien. Die dritte, an den vielen Erdbeben erkennbare und nicht abgeschlossene Auffaltung, ist die alpidische Phase. Diese gewaltige Gebirgsbildung begann vor über hundert Millionen Jahren und ließ die Alpen, den Himalaja, die Rocky Mountains und andere hohe Gebirge entstehen. Die „Teton Range“ ist eine hundert Kilometer lange Bergkette im US-Bundesstaat Wyoming. Es ist das zurzeit am schnellsten wachsende Gebirge der Welt.

Es ist unverkennbar, dass die älteren Gebirgszüge niedriger sind als die jüngeren. Das ist eine Folge des Abbaus durch Wind, Wasser und Eis. So einfach ist das, mehr steckt nicht dahinter. Wenn aber irgendwo in den Alpen ein Felsbrocken nach unten stürzt, dann macht die Generation Halbbildung sofort ein Mahnmal für den Klimawandel daraus.

Gebirge entstehen und werden wieder abgebaut. Das läuft seit abermillionen Jahren so. An Meeresküsten gibt es nach tektonischen Verschiebungen Tsunamis, und wenn sich kalte und warme Luftmassen vermischen, können Wirbelstürme entstehen. Vulkane können Gebäude zerstören und Menschen töten, und wenn es lange regnet, kann Hochwasser entstehen. So weit, so bekannt. Heute ist das alles eine Folge des „menschengemachten“ Klimawandels.

IPCC

Das stärkste Argument für einen „menschengemachten“ Klimawandel sind die Stellungnahmen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change der Vereinten Nationen). Diese Publikationen haben nur einen Haken. Die Veröffentlichungen, die von den Lehrmeinungen des IPCC abweichen, werden von den allermeisten Medien verschwiegen. Dies geschieht teils absichtlich, teils auch deshalb, weil der Mainstraem sich selbst immer wieder kopiert. Wer nur die Meinungen des IPCC transportiert, ist jedenfalls nicht objektiv. Nun mag man argumentieren, dass die IPCC-Leute streng wissenschaftlich arbeiten, aber das trifft nur teilweise zu. Bei der Klimadebatte geht es auch um Gesellschaftspolitik. Sehen wir uns einige Zitate von Renegaten an:

Ketzer

„Ich habe die vom IPCC prognostizierten negativen Auswirkungen des Klimawandels sorgfältig analysiert, und diese Behauptungen als übertrieben und mangels jeglicher Belege zurückgewiesen“ (Dr. Madhav Khandekar).

„Die Erwärmungsraten auf mehreren Zeitskalen haben die IPCC-Klimamodelle jetzt ungültig gemacht. Nein, die Wissenschaft steht nicht fest“ (Dr. Patrick Michaels).

„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Theorie der anthropogenen globalen Erwärmung falsch ist“ (Dr. Miklos Zagoni).

„Ich habe einen unwillkürlichen Würgereflex, wenn jemand sagt, die Wissenschaft sei geklärt. Jeder der glaubt, dass die Wissenschaft bei diesem Thema feststeht, ist ein Fantast“ (Dr. Murray Salby).

„Der IPCC zog mehr Leute mit politischen als mit akademischen Motiven an. Im AR4 [ein IPCC-Bericht] hatten grüne Aktivisten Schlüsselpositionen im IPCC inne, und es gelang ihnen, Gegenstimmen auszuschließen oder zu neutralisieren“ (Dr. Richard Tol).

Es werden hier fünf ketzerische Klimaforscher zitiert. In Wahrheit haben sich bereits hunderte mit ähnlichen Stellungnahmen zu Wort gemeldet. Es gibt also – wie so oft in den Wissenschaften – unterschiedliche Meinungen, nicht aber die einzig große Gewissheit. Eine gute Informationsquelle in Sachen „menschengemachtes Klima“ ist beispielsweise der Schweizer Physiker Prof. Dr. Gerd Ganteför. Auf der Internetplattform YouTube bietet er eine Serie interessanter Vorträge zum Thema Klima. Sie sind gut recherchiert und verständlich aufbereitet. Ganteför gibt dem IPCC nur teilweise recht. Im Soziologendeutsch würde man sagen, er argumentiert differenziert und dekonstruiert dabei die Religion vom menschengemachten Klima.