
Das erste Interview: Das sagt Norbert Hofer zum Rücktritt
FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer (49) legte sein Amt zurück und sprach als erstes mit dem eXXpress über die Gründe des Rücktrittes sowie über seine weiteren Pläne für die Zukunft.
Nach den Querelen der vergangenen Wochen gab Bundesparteiobmann Norbert Hofer heute via Twitter seinen Rücktritt bekannt. Die FPÖ-Spitze wurde von seiner Ankündigung komplett überrascht. Niemand war vorinformiert.
Norbert Hofer zum eXXpress: “Ich hatte drei Wochen zum Nachdenken und will mich zukünftig meiner Familie und meinem Leben außerhalb der Politik widmen.”
Für Hofer würde jetzt ein neuer Lebensabschnitt starten, er will sich komplett aus der Politik zurückziehen – das bedeutet auch kein Antreten bei der kommenden Bundespräsidentenwahl. Als Dritter Nationalratspräsident möchte er noch bis zum Ende der Periode tätig sein.
Hofer räumt ein, dass die internen Querelen der vergangenen Wochen nicht spurlos an ihm vorüber gegangen sind: “Ich bin jemand, der den Konsens sucht und Brücken baut.” Das war in der FPÖ so offenbar nicht mehr möglich. “Ich freue mich auf meine Zukunft ohne Politik, diese Zeit ist vorbei”, hält Hofer fest und betont, bereits Pläne für die Zeit danach zu haben.
Die Zeit nach Ibiza war eine Herausforderung
„Die Zeit nach Ibiza war nicht einfach. Es war eine schwierige Aufgabe, die Partei nach dem plötzlichen Ende der erfolgreichen schwarz-blauen Koalition wieder aufzubauen. In den letzten Monaten ist es gelungen, die Partei wieder zu stabilisieren und in Umfragen an die 20%-Marke heranzuführen. Damit habe ich die Partei soweit aufgestellt, damit sie auch in den nächsten Jahren Erfolg haben kann. Meine eigene Reise an der Spitze der FPÖ ist aber mit dem heutigen Tag zu Ende. Ich wünsche meiner Nachfolgerin/meinem Nachfolger in dieser Funktion viel Erfolg für die Zukunft.“
Kommentare
ein Mann mit Rückgrat- bravo- alles Gute fürs weitere Leben
eXXpress bekommt das ERSTE Interview mit Hofer, buchstäblich MINUTEN nach dessen Rücktritt!
Damit beweist eXXpress sehr eindrucksvoll, im Konzert der maßgeblichen Medien ausgezeichnet mitzuspielen!
Gratuliere Euch, ein großartiger, und wirklich augenscheinlicher Erfolg!
(Florian Klenk kann nur auf Twitter herumsticheln; an die wirklichen News kommt er nicht mehr heran 😀 )
Ja, es ist auch eine gewaltige Leistung gewesen, quasi von null auf hundert eine Zeitung auf die Beine zu stellen, die – zumindest nach außen – reibungslos funktioniert. Auch die Website kommt ohne “Bröseln” aus, was ich noch nie erlebt habe. Sogar nach Umstellung auf neue Desgins dauert es normalerweise einige Wochen, bis eine Website reibungslos läuft.
Jetzt muss die FPÖ ihre neue Richtung festlegen. Entweder mit zB Haimbucher zu einer rechtskonservativen Partei oder mit Kickl “on the road to nowhere”. Vielleicht gibt es ja auch beides …
Recht hat er. Und die FPÖ wird damit wohl endgültig zur Obskurantenpartei. Aber vielleicht entsteht so Neues für konservative Wähler.
Hofer wurde leider hinausgekick(l)t – schade. Damit die FPÖ jetzt noch als Partner für die Türkisen wieder interessant werden kann – um den Alptraum von Grünen in der Regierung zu beenden -, muss wohl Haimbuchner ran.
Ich weine N.HOFER keine Träne nach
Ich auch nicht. Diesen ÖVP Ableger braucht die FPÖ so dringend wie einen Kropf. Er heftet sich die gute Arbeit von Kickl auf seine Schultern. Das ist eine Frechheit. Ohne Kickl wäre die FPÖ jetzt bei 5%. Hofer wäre als Bundespräsident geeignet, aber als FPÖ Obmann war er eine klare Fehlbesetzung. Die ÖVP weint jetzt natürlich, denn unter Kickl wird die FPÖ nicht den billigen Jakob machen, sondern für Inhalte stehen und diese auch vertreten.
Alles Gute für die Zukunft. Ich hoffe, dass Kickl nachrückt. Der setzt sich wenigstens für uns Menschen ein.
Genau so ist es. Die FPÖ braucht keinen ÖVP Anbiederungskurs, sondern eine klare Linie für die Inhalte, die die Wähler wollen. Dieser Schlingerkurs von Hofer war schon unerträglich. Kickl arbeitet ehrlich und hart für die Freiheit und Demokratie. Der Erfolg zeigt sich auch in den steigenden Umfragewerten für die FPÖ.
Gratuliere Hr. Hofer, Sie haben Eier – alles Gute für den weiteren, verdienten Lebensabschnitt!
Ich kann den Entschluss von Norbert Hofer zwar gut nachvollziehen, bedaure aber dessen Rückzug aus der Politik trotzdem und wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Lebensweg!
Passt eh.
Hofer wäre ein guter Bundespräsident gewesen aber als FPÖ Parteichef war er einfach zu schwach.
Kickl hingegen versteht es Oppositionspolitik zu machen und genau das ist jetzt wichtig.
So sehe ich es auch
Vollkommen ihrer Meinung.
Das war es also, was Norbert Hofer schon für den Mai angekündigt hat.
Jetzt ist der Weg frei für den Kickl … und all die anderen Babyelefanten im Porzellanladen …
Wir werden die FPÖ zumindest in den nächsten 10 Jahren nicht mehr in irgendeiner Regierung sehen. Mit dem Kickl kann niemand und will niemand …
Spätestens wenn die FPÖ wieder zu erfolgreich wird, dann wird es wieder eine Mafia-Aktion a la Ibiza der Vereinigten linken Genossen geben. Es ist immer dasselbe Spiel und dank gewisser “unabhängigen” Medien gelingt das auch immer.
In erster Linie geht es nicht darum für die ÖVP den billigen Jakob zu machen, sondern die Inhalte die die Wähler wollen zu vertreten. Das war genau der Fehler den Hofer machte. Er wollte um jeden Preis regieren, dafür braucht man die FPÖ nicht. Direkte Demokratie ist ein Beispiel, wo die FPÖ keinen Millimeter abrücke darf. Hofer hätte alles geopfert, nur um wieder Minister spielen zu können. Er soll den Bundespräsidenten machen, da ist er 100x besser als die derzeitige Besetzung.
hoffentlich nicht. Udo Landbauer wäre der beste Obmann