Am Freitag, zehn Minuten nach Mitternacht, wurden Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien auf der A23, Höhe Zentrum Richtung Süden, auf einen in Schlangenlinien fahrenden Pkw aufmerksam. Als die Beamten das Fahrzeug daraufhin anhalten wollten, ignorierte der Fahrzeuglenker sämtliche Anhalteanweisungen der Polizei, stieg aufs Gas und flüchtete.

Mit mehreren Überholmanövern, vorbei an anderen Verkehrsteilnehmern – mit zweitweise 270km/h – brachte der völlig außer Kontrolle geratene Lenker unzählige Menschen massivst in Gefahr. Es raste über die A2 nach Niederösterreich und verließ die Autobahn an der Ausfahrt Leobersdorf. Im Ortsgebiet von Hirtenberg hielt der Raser das Fahrzeug schlussendlich doch freiwillig an und stellte sich den Polizeibeamten, welche den Mann vorläufig festnahmen.

Wahrscheinlich Alkohol und Drogen im Spiel

Der Lenker war augenscheinlich durch Suchtmittel- und Alkoholeinfluss beeinträchtigt, verweigerte jedoch die amtsärztliche Untersuchung. Der Festgenommene zeigte sich äußerst beleidigend und unkooperativ. Er weigerte sich seinen Namen oder sonstige Daten preiszugeben und wies auch keine gültige Lenkberechtigung vor. Mit Hilfe des polizeilichen Erkennungsdienstes gelang es den Beamten die Identität des 41-jährigen rumänischen Staatangehörigen schnell zu klären. Gegen den Mann bestand bereits ein gültiges Aufenthaltsverbot sowie ein Festnahmeauftrag des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl. Der Rumäne wurde für weitere fremdenpolizeiliche Maßnahmen in ein Polizeianhaltezentrum gebracht.