“Am 1. September gegen 23.15 Uhr Moskauer Zeit versuchte das Kiewer Regime, mit einem halbtauchfähigen unbemannten Boot einen Terrorangriff auf die Krimbrücke durchzuführen”, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Tass das russische Verteidigungsministerium. “Eine ukrainische Marinedrohne wurde rechtzeitig im Schwarzen Meer entdeckt und zerstört.” Später hätte das Verteidigungsministerium zwei weitere ukrainische Angriffsversuche gemeldet. Auch diese Drohnen seien zerstört worden.

Größte Attacke im Oktober 2022

Ohne Folgen blieben die Attacken aber scheinbar nicht. So meldet die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti auf Telegram, der Verkehr auf der Krimbrücke sei “vorübergehend blockiert”. Keine der Angaben konnte überprüft werden.

Die Ukraine hat die versuchten Drohnenangriffe bislang nicht bestätigt, die ukrainische Nachrichtenseite RBC spricht von einem “angeblichen Angriffsversuch”. RBC zufolge sagte Nataliya Gumenyuk, eine Sprecherin des ukrainischen Heeres, Russland müsse “irgendwie begründen, warum es nicht möglich ist, dieses Objekt der Verkehrsinfrastruktur zu nutzen”. Sie deutete an, dass durch die bereits erfolgten Beschädigungen an der Brücke eine Versorgung der russischen Invasionstruppen in der Ukraine nur noch eingeschränkt möglich sei, folgert ntv.

Der jüngste Angriff auf die Brücke folge im Juli. Bereits im Oktober 2022 war die Krimbrücke durch eine Explosion schwer beschädigt worden. Russischen Darstellungen zufolge wurde sie durch einen Lastwagen verursacht, der beim Überqueren der Brücke explodierte.

Die wichtige Verbindung zur Krim ist ein strategisches Ziel