Im Bürogebäude “Grand Setun Plaza” stehen bereits vier Stockwerke in Flammen. Nach Angaben der “TASS” sind Feuerwehr und 15 Krankenwagen dabei, die Menschen aus dem Komplex zu evakuieren.

Seit Beginn der Invasion in die Ukraine häufen sich Großbrände in Russland. Meist brechen sie in Industriegebieten oder an zentralen Plätzen der Infrastruktur aus. Sabotageakte ukrainischer Kräfte, die im Land agieren, werden mittlerweile dahinter vermutet. Kiew hat die Verantwortung bisher nicht bestätigt – aber auch nicht dementiert.

Es fehlen Arbeiter für die Bekämpfung der Brände

Auch in Sibirien wüten Brände, doch dürften die eher auf die klimatischen Bedingungen zu dieser Jahreszeit zurückzuführen sein als auf direkte Sabotage. Allerdings stehen zurzeit anscheinend nicht genügend Arbeiter zur Brandbekämpfung zur Verfügung, was die Lage verschlimmert.

Ungeklärt ist, wie viele der Vorfälle tatsächlich auf Unfälle oder möglicherweise auch auf Unzufriedenheit in der russischen Bevölkerung zurückzuführen sind.

Treibstofflager, Munitionslager und eine Eisenbahnbrücke

Im vergangenen Monate beschuldigte Russland Kiew, ein Treibstofflager in Belgorod mit Hubschraubern in die Luft gejagt zu haben. Die Ukraine dementierte. Ohne die Verantwortung zuzugeben, erklärte aber der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podolyak , dies sei “Karma” für Russland und es verdiene, etwas über “Entmilitarisierung” zu lernen, womit er Putins Kriegsziele aufs Korn nahm.