Zum 26. Mal seit 1995 treffen sich derzeit in Glasgow die Mächtigen und Ohnmächtigen der Welt bei der COP26, um das Weltklima zu retten. Allein die ökologischen Fußabdrücke dieses Reise-Circus-Maximus sollte das grüne Weltgewissen belasten – denn da kommen ja nicht nur die Verhandler, sondern vor allem auch die hunderttausenden Protestierer zu ihrem alljährlichen globalen Stelldichein. 1992 bei der großen Umweltkonferenz von Rio wurde noch errechnet, wie stark dieser Konferenztourismus die Umwelt belastet. Jetzt verschweigt man das Ausmaß dieser Exzesse lieber. Schließlich dienen sie der „Rettung“ des Klimas – das Fliegen und Autofahren verbietet man nur den Normalbürgern.

Immer mehr Wissenschaftler widersprechen der Hysterie

Wer aber neben der grün-alarmistischen Propaganda noch andere Informationsquellen (womöglich internationale Wissenschaftszeitschriften) zu Rate zieht, der stellt fest: Der angeblich 97%ige Konsens „der“ Wissenschaft löst sich auf. Trotz überhandnehmender Cancel Culture für „Abweichler“ von der Weltuntergangs-Doktrin an den Universitäten melden sich immer mehr gewichtige Wissenschaftler zu Wort, die der allgemeinen Hysterie fundiert widersprechen. Und das, obwohl Forschungsmilliarden nur der lukriert, der ins Klima-Horn stößt und außer dem „menschengemachten“ CO2-Beitrag (drei bis fünf Prozent der gesamten Menge) keine andere Komponente als Erklärung von Veränderungen zulässt – etwa die Sonnenwirkungen oder die tektonischen Veränderungen unter den Ozeanen.

Da sich die politische Organisation UNO an die Spitze des Klima-Aufruhrs gestellt hat, geht es ja auch in erster Linie um Geld: Die reichen Staaten sollen im Namen des Klimas nicht nur die eigene Wirtschaftskraft ruinieren, sondern viel mehr Entwicklungshilfe unter dem Titel Klimarettung zahlen.

Halten wir fest: Ja, das Klima verändert sich ständig – man kann es weder „retten“, noch „leugnen“. Man könnte mehr für die Umwelt tun, das würde die Klimaveränderung zwar nicht aufhalten, aber unsere Luftqualität verbessern, die Ozeane weniger verschmutzen, die Tierwelt und die Kinderlungen erfreuen. Man könnte sich auch besser auf Veränderungen vorbereiten, die der Klimawandel mit sich bringen wird, also in Hochwasserschutz investieren oder rote Zonen bei der Bebauung wirklich meiden.

Al Gore zufolge müsste das Eis auf den Polen schon weg sein

Die Klima-Hysterie zeigt aber eines: Wir sind nicht mehr im Stande, mit Veränderung zurecht zu kommen. Wir lassen uns einreden, dass das Rad der Zeit zurückgedreht werden kann. Es wäre ehrlicher und effizienter, mit Veränderungen konstruktiv umzugehen – noch nie stand uns dafür ein derartiges Arsenal an Wissen und Können in Naturwissenschaft und Technik zur Verfügung.

Wenn wir die Tatsache akzeptieren, dass die Veränderung eine Grundkonstante dieser Welt ist, dann wäre es auch leichter, den Optimismus zu bewahren: Denn dann übersieht man nicht so leicht, dass sich viele der bereits getroffenen Vorhersagen der Klima-Alarmisten nicht bewahrheitet haben. Nur ein Beispiel: Laut Friedensnobelpreisträger und Untergangsprophet Al Gore dürfte es schon heuer kein Eis mehr auf den Polkappen geben.

Und man könnte aufhören, Politik mit Wissenschaft zu verwechseln.

19 verschiedene Modelle für Rückgang des Meereises

Der UNO-Weltklimarat IPCC und alle angeschlossenen Politiker stützen sich hauptsächlich auf Modell-Rechnungen. Und zwar auf verschiedenste – bei der Vorhersage des Rückgangs des Meereises bis 2100 beispielsweise benutzt man 19 (!) Modelle, daher reichen die Resultate von 10 bis 100 Prozent Veränderung. Da kann sich dann jeder mit dem Ergebnis bedienen, das er für seine Politik braucht. Von einer Zuverlässigkeit der UNO-Prognosen zu sprechen, scheint aber mehr als gewagt.

Und doch: Unser Vizekanzler will den Planeten durch harte Maßnahmen, die wir alle bezahlen müssen, vor dem „Verbrutzeln“ retten. So als ob Veränderungen – also auch der Klimawandel – immer nur in eine Richtung gingen. Dabei haben Berechnungen, die nicht auf Modellen, sondern auf tatsächlichen Temperatur-Aufzeichnungen fußen, ergeben, dass die Erderwärmungsphase ihrem Ende zu geht – ab Mitte der 2040er/2050 sei mit einer Abkühlung des Klimas zu rechnen.

Da treffen sich dann die Klimapolitiker und Greta Thunberg bei COP50 und beraten frierend, wie man das Klima vor sich selber und den vielen Lastenrädern und E-Autos retten kann.

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Kommentare

  • Spectator sagt:

    Interessant dass trotz Cancel Culture die Wahrheit so schnell ans Licht kommt.

    Ich konnte mir auch noch nie vorstellen, dass weniger als ein Promille Gaskonzentration diese Wirkung haben soll.

    Auch wenn man kein Physiker ist, Hausverstand gewinnt.

  • Matthias Wolf sagt:

    Ojeoje!

    Lasst bitte die Finger von naturwissenschaftlichen Themen; ihr überhebt Euch komplett.

    Und ja, beim Klima weiß ich, wovon ich rede.

    LG M. Wolf, MSc in Geowissenschaften

  • Manfredo sagt:

    Für Al Gore hat sich die Propagandafilmproduktion jedenfalls ausgezahlt: mit seinen Klima-Hedgefonds hat er sicher hunderte Millionen Dollar verdient. Auch Gretas Papa, der Drehbuchschreiber, ist gemeinsam mit einschlägig tätigen Unternhmern auf dem besten Weg zu finanziellem Erfolg. Gutgläubige Massen (neben vielen Profiprotestierern), ansonsten eher links in Richtung Umverteilung orientiert, verhelfen einigen wenigen Reichen zu noch mehr Reichtum – Ironie des Schicksals. Dass sich die Energiewende basierend auf erneuerbare Energien nie ausgeht, erfordert nur etwas Hausverstand (was eh schon nicht wenig ist). Im Hintergrund lauert die Atomlobby auf ihre Chance, den Karren aus dem Dreck zu ziehen – den die Klimachaoten dort reingefahren haben – nächste Ironie des Schicksals!

  • Lensgold369 sagt:

    Der grösste Schaden entsteht durch die Massnahmen zur CO2 Vermeidung, nicht duch die mögliche Klimaerwärmung (wobei es aber jederzeit wieder etwas kälter werden könnte, da das Klima auf der Erde ja immer schon Schwankungen durchgemacht hat). Hoffentlich setzen sich die vernünftig denkenden asiatischen Nationen gegen die westlichen Klimahysteriker durch!

  • algorus sagt:

    97% sind in Wahrheit 31,7%! Vielen Dank Frau Pauli für den Beitrag zu diesem über-gehypten Thema. Schon der viel zitierte 97% Konsens der Wissenschaftler ist purer Etikettenschwindel! Die Zahl beruht auf einer Studie von Cook et al. aus dem Jahre 2013 in der 11.944 wissenschaftliche Arbeiten zum Klima auf Aussagen zum menschengemachten Klimawandel (AGW) untersucht wurden. Nur 32,6% der Arbeiten (ca. 3.895) erwähnten AGW. 66,4% machten keine Angaben zu AGW. Von den 32,6% bestätigten 97,1% die AGW Theorie. Das sind nur 3.782 von 11.944 – also 31,7% und nicht 97%!
    Andererseits haben 40.000 Wissenschaftler Petitionen an UN, EU und nationale Regierungen gerichtet die sich gegen die AGW Theorie aussprechen. Leider haben die Medien dies komplett ignoriert!
    Hier finden Sie die Petitionen und die Unterzeichner:
    https://www.sonic-umwelttechnik.de/klarsicht/klarsicht_information_nummer_1.pdf

  • Marc sagt:

    Ich nehme ja auch an, dass Greta zu Fuß oder bestenfalls per Fahrrad nach Glasgow gekommen ist. Und dort natürlich in einem ungeheizten Zelt aus Baumrinde wohnt.

  • Knatterton sagt:

    Keine Angst vor Veränderungen?
    ..vielleicht haben Sie ja Recht, Frau Pauli. Als die Politik die Flüchtlingskrise ignorierte, haben rechte Parteien Oberwasser bekommen. Wenn man jetzt die Klimakrise ignoriert, werden grüne und linke Parteien Oberwasser bekommen. Keine Angst vor Veränderungen! …es wäre kein besonderes Thema in der Menschheitsgeschichte, wenn wir nach dem grünen Bundespräsidenten und der kommunistischen Grazer Bürgermeisterin auch noch einen grünen Bundeskanzler bekommen. …hoffentlich haben Sie auch in diesem Punkt keine Angst vor Veränderungen!

    1. Andreas sagt:

      Also da frag ich mich schon was sie da schreiben. Welche sind denn die 19 (!) Modelle? U ich finde 19 (!) Modell f ein derart komplexes Thema eigentlich nicht viel. Vl sollten sie mal ein paar Vorlesungen am Wegener Institut der Karl-Franzens-Universität besuchen um ihren Horizont zu erweitern. Kurzum: ich halte ihren Artikel sowie ihre Argumente f sehr oberflächlich u wenig informativ.

  • Speedy sagt:

    Wasser predigen und Wein trinken. Wie reisen die Teilnehmer der Klimakonferenz in Glasgow an? Wie viele konnten das Benzo All Tourismus Spektakel in den Medien verfolgen?
    Wo und wie werden die vielen Batterien für die E Autos produziert? Wie lässt sich ein blackout verhindern? Wo nehmen wir den Strom her? Weichen wir wieder auf Atomstrom aus?
    Wer kann antworten auf diese Fragen?
    Die Grünen waren die heftigsten Gegner des EU Beitritts, jetzt sind sie das Gegenteil!
    Die Grünen haben den Diesel dem Benzin vorgezogen, jetzt verdammen sie ihn!
    Wie glaubwürdig sind sie ?

  • H.Rieser sagt:

    Klimakrise, Flüchtlingskrise und Coronakrise. Drei Ereignisse, dieselbe Blaupause um einigen wenigen Menschen zu noch mehr Reichtum zu verhelfen 😉

    Ist sicher eine Verschwörungstheorie …

    1. Marc sagt:

      Roger Köppel nennt die Coronakrise “Trainingslager für die Klimakrise”

  • diesdas sagt:

    Wer jetzt, JETZT!, noch irgendwie glaubt, den Klimawandel mit dem wissenschaftlichen Prozess der Konsensbildung “wegzudiskutieren”, der ist in meinen Augen geistig krank. Tut mir Leid. Anders kann ich mir eine solche Geisteshaltung nicht erklären. Ich mein, klar, der Klimawandel ist eine unbequeme Wahrheit, aber man muss sich dieser doch jetzt mal langsam stellen und nicht zum 100. Mal den einen Wissenschaftler raussuchen, der sich bei seinen Prognosen verrechnet hat um dann den wissenschaftlichen Konsens in Frage stellen, von dem man ja scheinbar auch so gar keine Ahnung hat sondern nur meint zu haben, weil man mal 6 Semester studiert hat. Meine Güte. Kommt mal in der Realität an.

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