
Ryanair im Höhenflug: Rekordgewinn zum Jahresende dank steigender Ticketpreise
Nicht mal die Inflation kann die Reiselustigen stoppen. Im letzten Quartal flog der größte europäische Billigflieger Ryanair einen Rekordgewinn ein. Grund dafür sind die steigenden Ticketpreise. Dieser Trend soll sich auch im laufenden Jahr halten.
Nach der Corona-Pandemie gilt für die Reiselustigen offenbar das Motto: Hauptsache weg, koste es was es wolle. Denn trotz der steigenden Preise für Flugtickets hat diese Einstellung Europas größtem Billigflieger Ryanair im letzten Quartal 2022 einen satten Gewinn in die Kasse gespült. Der lag bei 106 Millionen Euro und übertraf damit das Geschäft aus dem letzten Quartal von 2017.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, wie das „Manager Magazin“ berichtet. Die steigende Tendenz soll für das heurige Jahr anhalten. Darauf lassen Buchungen bereits jetzt schließen.
Noch nie so viele Kunden – und es sollen noch mehr werden: Ziel liegt bei 185 Millionen
Rekordbuchungen gab’s auch in der zweiten Jänner-Hälfte, und eine robuste Nachfrage für Ostern und den Sommer stimmen Ryanair-Chef Michael O’Leary zuversichtlich. Vor allem deshalb, weil die asiatischen Touristen zurückkehren, und der starke Dollar auch die Amerikaner wieder in Reiselust versetzt.
Für dieses Geschäftsjahr hat die Airline das Ziel von 168 Millionen Kunden ins Visier genommen, und im kommenden Jahr möchte man die 185-Millionen-Marke an Passagieren sprengen. Vor Corona lag der Rekord bei 149 Millionen. Auch beim Nettogewinn sind die Prognosen bei Ryanair optimistisch. Der soll sich für das im März endende Bilanzjahr bei 1,4 Milliarden Euro einpendeln.
Kommentare
Obwohl diese Fluggesellschaft bekannt dafür ist, dass sie ihre Flugbegleiter schlecht bezahlt sowie immer wieder die Arbeitsgesetze umgeht und ihre Piloten dazu zwingt auf selbständiger Basis zu arbeiten. Piloten fliegen auch wenn sie krank sind, da sie als Selbständige zuviel Geld verlieren würden. Den Konsumenten interessiert das alles nicht. Hauptsache so billig wie möglich von A nach B. Aber so ist der Mensch halt alles wird akzeptiert und nichts hinterfragt in dieser konsumgeilen Welt.
Ryanair war so ein Impftreiber – lieber geh ich zu Fuß
Ein Gesetz aus der Betriebswirtschaft. Putin verkauft weniger Gas, aber dafür steigen enorm die Gewinne. Für weniger Leistung gibt es mehr Gewinn, das wünscht sich doch jeder. Stellt euch mal vor. Statt einer 38-40 Wochenstunde, arbeitet man nur mehr 30 Stunden um dasselbe Geld. Kenne kaum einen, der was dagegen hätte.
Ryanair profitiert nicht nur von der Krise, sondern auch durch massiv unlauteren Wettbewerb und Betrug an Passagieren.
Und das steuerfreie Kerosin, während WIR doppelt für Benzin abgezockt werden…
Steigende Preise machen Unternehmen reicher und gleichzeitig die Konsumenten ärmer. Wer hätte das gedacht?
Red Bull, Verbund, Spar, Rewe, Hofer, Lidl…..die Liste der Krisengewinner ist lang….die Liste der Krisenverlierer ist aber noch viel länger.