Das Asylthema bewegt uns erneut: Österreich hatte im vergangenen Jahr 58.000 Asylanträge abzuwickeln, wie zuletzt bekannt wurde. Zum Vergleich: In Ungarn gab es 45 Anträge. “Man kann die Politik von Ungarn und Ministerpräsident Viktor Orban durchaus kritisieren, keine Frage. Aber gerade im Bereich der illegalen Migration verfolgen sie den richtigen Weg”, betonte Laura Sachslehner (ÖVP) im Gespräch mit dem eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt.

Und sie ergänzte: “Ich würde nachdrücklich dafür plädieren, dass wir uns auch in Österreich auf gewisse Dinge besinnen. Wir haben pro Kopf die meisten Menschen in Europa aufgenommen. Wir haben unseren Beitrag geleistet. Die Grenze ist jetzt aber mit Sicherheit erreicht.”

Wann wird gewählt?

Auch über die kommende Nationalratswahl wurde gesprochen. “Ich war immer jemand, der dafür plädiert hat, die Periode bis zum Schluss durchzuziehen. Denn ich bin der Meinung, dass ein politischer Wahlkampf, bei dem sich das politische System monatelang mit sich selbst beschäftigt und dadurch auch nicht viel weitergeht, natürlich auch nichts ist, was dem Land besonders dienlich ist. Ich gehe davon aus, dass man weiterhin im Herbst wählen wird.”

Allerdings betonte die Landtagsabgeordnete: “Dass ich allerdings kein Fan der Grünen und auch kein Fan dieser Koalition bin, das ist kein Geheimnis”. Viele Projekte der Partei von Vizekanzler Werner Kogler sieht sie sehr kritisch – und auch als sehr gefährlich an. “Im Regierungsprogramm wurden allerdings auch einige Dinge festgehalten, die natürlich auch wichtig sind und an denen es auch wichtig wäre, zu arbeiten. Im Bereich der illegalen Migration sind auch einige Punkte festgeschrieben, die durchaus sinnvoll wären. Es ist nur schade, dass die grünen Minister nicht bereit sind, das umzusetzen und so etwas ständig blockieren.”

"Schamlos - Die 10 größten Lügen der Politiker"

Im Interview erzählte die ÖVP-Politikerin zudem von ihrem neuen Buch mit dem Titel “Schamlos – Die 10 größten Lügen der Politiker”.