Hand aufs Herz – gelegentlich kann die deutsche Bundespolizei entlang der 816 Kilometer langen Grenze zu den nördlichen Nachbarn ganz schön nerven. Doch jetzt kamen die Beamten wieder einmal wie gerufen, als Polizisten aus dem entfernten Bayreuth abkommandiert wurden, um den Grenzraum Berchtesgaden/Salzburg zu sichern.

Um 1.30 Uhr mitten in der Nacht standen sie an ihrem Kontrollposten, als ein Van mit aufgeregtem Lenker vorfuhr. Auf dem Beifahrersitz seine hochschwangere Frau. Die werdenden Eltern waren auf dem Weg ins Landeskrankenhaus der Mozartstadt, doch plötzlich schienen selbst 50 Meter noch zu weit.

Kommandant rief die Rettung, Polizistin packte gleich an

Bei Simone März setzten heftige Wehen ein, jede Minute konnte ihr Baby zur Welt kommen. Während der Vater und der Einsatzleiter der Polizei-Kontrollstelle die Rettung alarmierten, krempelte eine Polizistin ihre Uniform-Ärmel hoch und legte los. Fast wie eine gelernte Hebamme holte sie das Mädchen zur Welt. Als die Rettung eintraf, blinzelte Leonie die Sanitäter bereits an.

Dennoch ging es für Mutter und Tochter zunächst noch ins Landeskrankenhaus. “Beide sind wohlauf, die Geburt ist perfekt verlaufen”, sagten die Ärzte. Dank der couragierten Polizistin.