Nun ist es fix! Salzburg trifft in der Zwischenrunde der Europa League auf AS Rom. Das hat die Auslosung am Montag in Nyon (Schweiz) ergeben. Damit kommt auch Startrainer Jose Mourinho in die Mozartstadt. Die Roma ist amtierender Conference-League-Sieger. n der Vorsaison hatte der Club die erstmals ausgespielte Conference League und damit seinen ersten europäischen Titel gewonnen. Spieltermine sind der 16. und 23. Februar 2023. Der Sieger steht im Achtelfinale, trifft dort auf einen der acht EL-Gruppensieger. Das könnte ebenso Arsenal bedeuten, aber auch kleinere Clubs wie Union Saint-Gilloise oder Ferencvaros Budapest.

Die Mourinho-Elf hat sich mit Platz zwei in der Europa-League-Gruppenphase für die Zwischenrunde qualifiziert. Salzburg ist nach Platz drei in der Champions-League-Gruppenphase in den zweithöchsten europäischen Bewerb umgestiegen.  “Eine schöne, große Aufgabe kommt auf uns zu”, meinte Sportdirektor Christoph Freund bei einer Pressekonferenz.

Salzburg bekam in jedem Fall ein attraktives Los zugesprochen. Im Raum standen auch Gegner wie Nantes, Rennes oder Sturms Gruppenphasengegner Midtjylland. “Es ist ein richtig großer, traditionsreicher Verein aus Italien. Man braucht sich das nur anzuschauen: 400 Millionen Euro Marktwert, die Conference League gewonnen, ein Startrainer”, meinte Freund. Seine Bullen bekommen es nach AC Milan demnach erneut mit einem italienischen Vertreter zu tun. “Ich würde sie auf eine ähnliche Stufe stellen”, erklärte Freund beim Vergleich zwischen den Ligarivalen, die in der Serie A derzeit durch vier Punkte getrennt sind. Milan ist Zweiter, die Roma nach einem 0:1 gegen Lazio am Sonntag Sechster.

Das Derby wurde in jenem Stadion gespielt, in dem Salzburg also am 23. Februar gastiert – bereits zum wiederholten Mal. Sowohl 2009 in der EL-Gruppenphase als auch im Viertelfinale 2018 war Lazio der Gegner, damals schaffte man trotz einer 2:4-Niederlage im Stadion Olimpico den Halbfinal-Aufstieg und damit den bis dahin größten Erfolg der Red-Bull-Ära. “Wir haben in der Europa League schon einige schöne Europacupnächte gehabt”, dachte sich Kapitän Andreas Ulmer zurück.

Gute Erinnerungen an die Europa League

Die Salzburger haben gute Erinnerungen an die Europa League. Nach dem Halbfinale 2018 erreichten die Mozartsädter 2019 immerhin das Viertelfinale. 2020 und 2021 scheiterte man nach Umstieg aus der CL allerdings jeweils in der Zwischenrunde an Eintracht Frankfurt beziehungsweise Villarreal. Freund will nichts von einem Trostpflaster wissen. Ein Ziel oder eine Prognose wollte der Salzburg-Sportchef nicht abgeben. “Man muss das von Runde zu Runde sehen. Das kann man nicht planen. Es muss sich entwickeln. Damals (2018) haben wir uns in einen Flow reingespielt.” Ulmer sah es genauso. “Die Aufgabe ist sehr groß. Wenn wir über so einen Gegner drüberkommen wie die AS Roma, dann wächst sicher auch das Selbstvertrauen weiter.”

Dass man als von der Königsklasse relegierter Club zuerst zuhause antreten muss, ist laut Ulmer kein allzugroßes Problem. “Grundsätzlich braucht man in beiden Spielen eine richtig gute Leistung, wenn man weiterkommen will”, betonte der 37-Jährige. “Sicher wäre das Rückspiel vor eigenen Fans schöner gewesen, aber es waren ja schon zuletzt in Mailand viele Fans mit”, spielte er auf die 4000 mitgereisten Anhänger an.