Zunächst ein 1:1 gegen den AC Milan, dann ein 1:1 beim FC Chelsea an der Stamford Bridge in London. Die Auftritte in der Champions League der Bullen waren bislang mehr als stark. Die Londoner übernahmen nach einer Schweigeminute für die verstorbene Queen Elisabeth II. sofort das Kommando. Auf der Bank der “Blues” nahm erstmals Graham Potter Platz, der als Nachfolger von Thomas Tuchel präsentiert wurde.

Die Gäste fanden sich im Verteidigungsmodus wieder. In den ersten 45 Minuten wehrten sich die Salzburger Mason Mount war zunächst an der Strafraumgrenze frei, schoss aber knapp vorbei (40.). Auf der Gegenseite versuchte es Sesko aus der Distanz, seinen immer länger werdenden Schuss wehrte Kepa zur Ecke ab (41.). Einmal wurde es für die “Bullen” noch brenzlig. Ein Kopfball von Mateo Kovacic ging im Strafraum an die Hand von Bernardo. Kruzliak sah darin aber kein strafbares Vergehen.

Jaissle mit leidenschaftlicher Leistung zufrieden

Es ging schließlich mit 0:0 in die Halbzeitpause. Doch wer dachte, Chelsea würde nachlassen, wurde gewaltig getäuscht.  Die Partie war noch keine drei Minuten angepfiffen, lag Chelsea voran. Rechtsverteidiger Reece James eroberte den Ball und zog wieder einmal auf, Mounts Hereingabe verpasste im Zentrum Bernardo, Sterling hatte die Zeit und Präzision für einen Schuss ins lange Eck. Die Salzburger bemühten sich. Chelsea machte weiter Druck.  In der 73. Minute versuchte Okafor per Kopf sein Glück. Doch damit hatte Kepa keine Probleme. Allerdings durfte der Schweizer kurz darauf zum Torjubel ansetzen. Gourna-Douath trieb den Ball nach vorne und fand Adamu, der Thiago Silva abschüttelte. Seine Hereingabe lenkte Okafor ins Tor.

Am Ende erkämpften die Salzburger mit einer leidenschaftlichen Leistung den Punkt. “Es ist schon etwas Besonderes, mit unserer jungen Mannschaft hier an der Stamford Bridge einen Punkt mitzunehmen. Mit unserer leidenschaftlichen Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen.Wir kommen als klarer Außenseiter nach London. Wie wir verteidigt haben und auch versucht haben, Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Einfach geil,” meinte Jaissle.

Auf die Tabelle schaut Jaissle nach zwei Spieltagen hingegen nicht. “Nach dem zweiten Spieltag interessiert mich die Tabelle noch nicht. Wir haben gegen zwei Weltklasseteams Punkte geholt. Das ist richtig cool.”