Nachdem “Susi” den ersten Satz gegen die Südkoreanerin Jeon Jihee verloren hatte, kämpfte sich die 39-jährige Österreicherin zurück und stellte mit einem 12:10 im zweiten Satz auf auf 1:1. Nach einer Verletzung im dritten Satz konnte Liu Jia jedoch nicht mehr die nötige Kraft auffinden, um mit der Südkoreanerin mitzuhalten.

"Susi" lag am Boden

Beim Stand von 5:1 aus Sicht der Südkoreanerin im vierten Satz folgte der Schreckmoment: Am Boden liegend krümmte sich “Susi” vor Rückenschmerzen. Die 39-jährige Österreicherin plagte erst vor kurzem ein Bandscheibenvorfall, doch “Susi” gab nicht auf. Vor lauter Schmerzen konnte sie sich dann jedoch kaum bewegen und so unterlag sie Jeon Jihee mit insgesamt 1:4 (-1,10,-3,-3,-4).

Großer Schmerzen bei "Susi".APA

Erneuter Bandscheibenvorfall bei "Susi"

Am Nachmittag wurde bestätigt, dass es sich tatsächlich um einen weiteren Bandscheibenvorfall handelt. Schon während der Partie hat ihr Coach und Physio geraten aufzugeben, doch Liu Jia zeigte sich kämpferisch: “Man gibt aber nicht auf, schon gar nicht bei den Olympischen Spielen. Auch wenn ich es nicht gewinne, ich möchte zu Ende spielen.” Nachsatz:  “Die schnellen Bewegungen haben mir sehr wehgetan. Und ich spüre meine linke Seite nicht.”

Karoline Mischek könnte "Susi" im Team-Wettbewerb ersetzen

ÖTTV-Sportdirektor Karl Jindrak zur weiteren Vorgehensweise: “Wir versuchen jetzt, vom Ärzteteam im olympischen Dorf eine genaue Diagnose zu bekommen. Erst dann werden wir über weitere Schritte entscheiden.” Plan B wäre, Liu Jia im Mannschaftsbewerb durch Karoline Mischek zu ersetzen.

Rekord eingestellt

Zufrieden dürfen unsere Tischtennis-Damen jedoch trotzdem sein. Mit einem tollen Turnier machten sie dem österreichischem Tischtennis alle Ehre, Liu Jia stellte mit dem Einzug ins Achtelfinale auch ihren persönlichen ihren Rekord von Rio de Janeiro 2016 ein.