
Schallenberg: "Mein Vater war der erste, den ich angerufen habe"
Seit Montag ist Alexander Schallenberg neuer Bundeskanzler. Am Freitag sprach er in einem weiteren Interview über seine neue Aufgabe, wie er das Vertrauen in die Regierung wiederherstellen möchte und wie er reagiert hat, als der Anruf mit der Frage kam, ob er das Bundeskanzleramt übernehmen möchte.
Er gilt als Diplomat der alten Schule und als jemand, der einen harten Kurs in Sachen Migration fährt. Der neue Bundeskanzler stammt aus einer Diplomaten-Familie und gehört zum engsten Umfeld seines Vorgängers Sebastian Kurz. Seit Montag ist Alexander Schallenberg offiziell neuer Bundeskanzler. Am Freitag stellte er sich im Ö3-Wecker den Fragen der Hörer.
Keine Frage: Auf den ehemaligen Außenminister warten herausfordernde Zeiten. Nach den jüngsten Ereignissen gilt es, das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung wiederherzustellen. Dessen ist sich auch Schallenberg bewusst: “Ich verstehe, dass das Vertrauen zerrüttet ist. Wir müssen in der Regierung Vertrauen aufbauen. Die Politik hat sich in den letzten Tagen eindeutig nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Wir werden versuchen, das zu korrigieren,“ meinte der neue Bundeskanzler im Ö3-Wecker bei Philipp Hansa.
Schallenberg hat Familienrat einberufen
Zum Zeitpunkt, als er den Anruf mit der Frage bekam, ob er Bundeskanzler werden möchte befand sich Schallenberg gerade im Kreise seiner Familie. Er hat einen Familienrat einberufen. “Die erste Person, die ich angerufen habe war mein Vater,” sagt Schallenberg und meint weiter: “Er hat mir gesagt: Es ist eine große Ehre, wenn du in dieser Position der Republik einen Dienst erweisen kannst.” Allerdings hatten auch die Kinder Einfluß auf die Entscheidung.
Außerdem betonte Schallenberg seinen Auftrag, die Regierung wieder ins Arbeiten zu bringen und die Risse, die entstanden sind, wieder zu kitten. Was würde er bei einer eventuellen Anklage von Sebastian Kurz machen? “Ich bin jetzt mal als Bundeskanzler vom Bundespräsidenten angelobt worden. Das ist eine Aufgabe, die ich sehr ernst nehme. Wir müssen diese Bundesregierung wieder in die Arbeit bringen. Wichtig ist, dass die Bundesregierung steht.” Zunächst einmal möchte er Ruhe hineinbringen. Mit Kurz gab es in dieser Woche nur einmal Kontakt – und zwar am Montag bei der Klubsitzung.
Im Ö3-Wecker war seine Präsenz in den sozialen Medien ebenfalls Thema. Schallenberg verfügt nur über einen Twitter-Account. Er möchte dadurch, dass mehr über seine Tätigkeit als über seine Person gesprochen wird. Er möchte sich darüber hinaus ein eigenes Team zusammenstellen. In Deutschland wird außerdem derzeit über die Legalisierung von Cannabis gesprochen. Für Schallenberg ist dieses Thema nicht ganz oben auf der Agenda. Auf die Frage, ob er die Antrittsrede wieder genauso halten würde meinte er: “Ja, ich würde es wieder tun!”
Kommentare
Schallenberg scheint in seiner Ausdrucksweise ruhig, gefasst und gut geschult zu sein. Was er sagt wirkt allerdings nicht aufgesetzt. Er blieb im Ö3 Wecker menschlich und zeigte Flexibilität und Humor. Nach Außen hin macht er als Kanzler und Mensch daher einen guten Eindruck. Das braucht Österreich gerade jetzt dringend.
Die bittere Pille ist und bleibt, dass er zu eng mit Kurz zusammen arbeitet und daher eine Abhängigkeit und starke Einflussnahme besteht. So wird vermutlich auch er sich fügen und die Kurz’schen Machenschaften in Richtung Diktatur werden Österreich weiter belasten.
Haha, schon schiesst sich die linke Jagdgesellschaft auf Schallenberg ein.
Wenn man selbst Nichts zu bieten hat ist Heruntermachen der Anderen immer das Rezept der Linken.
Ich dachte, schnöseliger als Blümel geht nicht. Was für ein Irrtum, die neue Volkspartei überrascht immer wieder mit neuen Perlen.
Schallenberg Verdrückt sich nach Brüssel. Und der Vize Kogler muss als Notfall Feuerwehr beim Chat Vernichten eingreifen. Und der Schallenberg verdrückt sich wie ein feuchter Wind nach Brüssel. Der soll lieber zuhause bleiben und achtgeben das die Chat Akten von den türkisen nicht geschreddert werden und damit dann für den nächsten Untersuchungsausschuss nicht verfügbar sind. Der Schallenberg ist kommende Woche sowieso in Brüssel. Da hätte er alles gleich in einem Aufwaschen machen können.