RB Leipzig deklassierte Freiburg im Halbfinale des DFB-Pokals mit 5:1. Damit steht die Mannschaft von Marco Rose im Finale. Für die Roten Bullen ist es der vierte Finaleinzug in den letzten fünf Jahren. Doch während des Spiels kam es in einem ansonsten friedlichen Duell zu unschönen Szenen. 20 Minuten vor Schluss bewarfen Freiburg-Fans Leipzig-Star Andre Silva mit einer Münze, nachdem zuvor eine Rangelei im Strafraum der Freiburger ausgebrochen war.

Silva wärmte sich gerade vor dem Block auf. Dann wurde er von einer 2-Euro-Münze getroffen und ging anschließend zu Boden. Die Freiburg-Fans drehten komplett durch, klettern über die Blockzäune und stürmten daraufhin den Innenraum. Damit wollten die Anhänger ihrem Frust über die deutliche Niederlage freien Lauf lassen.

Nach minutenlangen Diskussionen zwischen Spielern und Fans konnte die Partie fortgesetzt werden. Die Freiburg-Anhänger gingen zurück in ihren Block. ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch äußerte sich im ZDF-Interview zu dieser Szene: “Ich weiß nicht mehr, was der Auslöser war. Es bringt keinem was. Wir sind dafür verantwortlich, dass sie wieder zurückgehen. Es soll nicht sein, aber es wurde schnell aufgeklärt.“

Klarer Sieg für Leipzig

Leipzig machte in der Neuauflage des Vorjahresfinale von Beginn an Druck. Zudem hatte die Rose-Elf in Dani Olmo einen herausragenden Spieler, zumal der Spanier den Führungstreffer erzielte und darüber hinaus drei weitere Treffer in der ersten Halbzeit vorbereitete. Ein früher Doppelschlag durch Olmo per Kopf (13.) und Benjamin Henrichs (15.) brachte der Mannschaft von Trainer Marco Rose eine beruhigende Führung. Dominik Szoboszlai (36.) und Christopher Nkunku (45.+1) sorgten noch vor der Pause für ganz klare Verhältnisse.

Freiburg hatte im Viertelfinale Bayern München eliminiert, gegen Leipzig gelang den Breisgauern mit den ÖFB-Teamspielern Philipp Lienhart in der Innenverteidigung und Stürmer Gregoritsch in der ersten Halbzeit aber ganz wenig. Gregoritsch vergab in der 39. Minute die einzige gute Chance der Heimischen in Hälfte eins.

Freiburg gab aber nicht auf und kam nach Rot für Josko Gvardiol wegen einer Notbremse (58.) mit einem Mann mehr auf dem Platz zum Ehrentreffer. Gregoritsch (75.) traf per Kopf, wirklich in Gefahr geriet Leipzig aber nicht mehr. Szoboszlai setzte mit einem Elfmeter den Schlusspunkt (97.).