Schande vom K2: Österreichischer "Engel" rettet Kinder des toten Bergsteigers
Der Tiroler Wilhelm Steindl hält Wort. Nach der Schande vom K2 um den Höhenträger Mohammad Hassan, der in seinem Todeskampf im Stich gelassen wurde, versprach der heimische Hotelier, den hinterbliebenen Kindern zu helfen. 137.000 Euro hat er schon gesammelt. Auch dank der eXXpress-Leser.
Wilhelm Steindl gehörte mit seinem Freund und Kameramann zu jenen Bergsteigern, die am zweithöchsten Gipfel der Erde, dem K2, unterwegs waren, als sich die menschliche Tragödie ereignete. Der pakistanische Höhenträger Mohammad Hassan stürzte ab, hing kopfüber in seinem Seil. Dutzende Bergsteiger sollen dies jedoch ignoriert haben und an dem sterbenden Familienvater ohne zu helfen vorbei marschiert sein. Erschütternde Bilder zeigen, wie Hassan verzweifelt versuchte, sich an die Beine anderer Expeditionsteilnehmer zu klammern.
Die Videoaufnahmen von Steindls Kameramann sorgten weltweit für Empörung – auch der eXXpress berichtete mehrfach. Berühmte Alpinisten, wie der legendäre Reinhold Messner, verurteilten das Verhalten der Bergsteiger scharf, beklagten die inzwischen fehlende Solidarität am Berg.
137.000 Euro wurden gespendet - auch von eXXpress-Lesern
Der Tiroler Hotelier, der seine Tour vor dem Drama abgebrochen hatte, aber zeigte mehr als Solidarität. Das Schicksal des verunglückten Höhenträgers ließ ihn nicht mehr los. Der Österreicher beschloss zu helfen und fuhr mit seinem Freund direkt zur Familie Hassans. Der verstorbene Höhenträger, der seinen riskanten Job nur angenommen hatte, um seinen drei Buben und seiner Frau eine bessere Zukunft zu ermöglichen, war der einzige Ernährer der Familie. Mit seinem Verdienst wollte er seinen Kindern bestmögliche medizinische Versorgung und einen Schulbesuch ermöglichen.
Wilhelm Steindl ergriff mit seinem Begleiter Sofortmaßnahmen. Die beiden warfen ihr letztes Bargeld zusammen, übergaben der Witwe fürs Erste 2500 US-Dollar. Und beschlossen, eine Spendenaktion für die pakistanische Familie (siehe unten) ins Leben zu rufen, auch der eXXpress rief hierzu auf. Unfassbar: Inzwischen sind 137.000 Euro zusammen gekommen – auch dank unserer Leser. Das Ziel ist noch nicht ganz erreicht, aber in greifbare Nähe gerückt, um Hassans Familie eine gesicherte Zukunkt zu ermöglichen. Jeder weitere Euro hilft natürlich.
Kommentare
Ich kann nur jedem von dem Touristengag abraten den Himalayah zu besteigen : es ist einfach dumm 🥺
Welch himmelschreiende Scheinheiligkeit. Wer ganz auf die Spitze des Everest will, der muss an Dutzenden Leichen vorbei. Bergsteiger, die es nicht schafften. Und dort am Rande des Weges skurril verrenkt tiefgefroren herumliegen. In den seltensten Fällen leistet sich wer die Bergung: Wenn diese Leichen günstig für die Orientierung späterer Scharen von ‘Bergsteigern’ sind, dann bekommen diese Namen. Einer heißt Blue Suit. Weil er in seinem leuchtend blauen Overall verstarb und weithin sichtbar ist. Ein anderer wurde zu Green Boots.
….jau, die „Extrembergsteiger“ und die es gern seien wollten. Mir kommt keiner von die ins Haus….selbst wenn er/ sie es bis zur Wolfshaut aus Plastik bracht hat. De Packens doch eh nur wenn die Rolltreppen 100 m unterm Gipfel stehenbleibt. Da Saints unter sich die akademischen Geldfadeln….da gibts keine Prolos…schnell ein Pic auf Insta, Busserln und dann ins Partyzelt sich gegenseitig ausgreifen…..
Ist nix anderes als beim einfachen Volk, nur halt mit Moneten. Vööögeln und besoooffen sein, des armen Mannes Sohneneschein…..
Wenn man ihn nach 1000 Jahren auftaut wird man feststellen das sein Gehirn Erbsengröße hatte.
Mit 137000 hat die Familie bereits ausgesorgt in Pakistan. Dank an alle.
Ist mir unbegreiflich, warum die Wertewesten-Veranstalter dieses Zirkus-Alpinusmus nicht verpflichtet sind alle Träger vollumfänglich zu versichern (gegen Unfall, Tod, Invalidität, Krankheit). Ein zutiefst kolonialistisches Verhalten: nicht abgesicherte Billiglöhner tragen die Bessermensch-innen und deren Müll auf Berge.
Hier zu helfen macht wirklich mal Sinn!
Leute die solche Berge besteigen gehören nicht bewundert sondern psychiatriert – bei diversen Senfzugaben ehemaliger Helden mit abgefrorenen Nasen wird erkennbar daß es in solchen Höhen noch die letzte Hirnzelle putzt.