
Schengen-Nein: Rumänen demonstrieren in Wien gegen Österreich
Wieder wird am Sonntag in Wien demonstriert. Diesmal aber nciht von Corona-Kritikern und auch nicht gegen die Teuerung: Nach dem Veto Österreichs gegen den Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien wollen in Österreich lebende Rumänen an diesem Sonntag vor dem Bundeskanzleramt in Wien protestieren.
Die Demonstration wird von Unirea und dem Verband der rumänischen Vereine in Europa (FADERE) organisiert, planmäßiger Beginn ist am Sonntag um 13:00 Uhr. Die Organisatoren bezeichnen die Demonstration vor der österreichischen Regierung als “Zeichen des Protests gegen das Votum von Bundeskanzler Karl Nehammer gegen den Beitritt Rumäniens in den Schengen-Raum”.
Godja sagte, er rechne mit etwa 100 Teilnehmern, die Demonstration sei angemeldet. Die Auslandsrumänen wollten friedlich ihren Protest zum Ausdruck bringen. Österreich sei das einzige EU-Land, das gegen Rumäniens Schengen-Beitritt sei. Das Veto wurde auch von den Niederlanden unterstützt, die jedoch primär Bedenken gegen Bulgarien hatten. In Österreich leben laut Godja schätzungsweise 150.000 Rumänen.
Steigende Migration als Grund für das strikte Nein
Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) hatten das Veto mit der steigenden illegalen Migration, auch über die Balkanroute, begründet. Rumänien und Bulgarien hatten aus Sicht der EU-Kommission und des Europaparlaments alle Bedingungen für einen Schengen-Beitritt erfüllt. Beide Länder sprachen das österreichische Veto auch beim EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel an.
Nehammer verwies nach dem Gipfel auf einen geplanten EU-Sondergipfel am 9. Februar. Ein Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien sei bis dahin nicht realistisch, sagte er. Hintergrund ist auch, dass die Niederlande die EU-Kommission aufgefordert haben, einen Rechtsstaatlichkeitsbericht zu Bulgarien vorzulegen, der erst im Juni erwartet wird. Vor dem Sommer ist daher auch keine Teilnahme beider Länder am grenzkontrollfreien Schengenraum zu erwarten.
Kommentare
Wir erleben doch jeden Tag Mini Demos von die Hand aufhaltenden Rumänen und Rumäninnen. Werden sie zum BK-Amt auch Ihre Blech- und Bierdosen mitnehmen? Oder ihre Ziehharmonikas, mit der uns die kreativen Mitbürger – von den Wr. Linien völlig unbehelligt – Ihre Version der Kulturvermittlung permanent unter Dienste reiben…
Einige Rumänen “demonstrieren handaufhaltend” ohnedies das ganze Jahr, andere “demonstrieren” ihre “Kunstfertigkeiten” im nächtlichen Öffnen von fremden Türen und Fenstern. Da braucht es keine Demonstration, die die Sonntagsruhe stört …
Wahrlich gut gesagt von 150 000 versorgen sich wieviel selbst!?
das wars ich scheib nicht mehr las mich doch nicht verarschen…Invalid Captcha
Rumänen demonstrieren wegen Veto gegen Schengenbeitritt? Hab ich da etwas verschlafen, falsch verstanden oder so?
Ausser der kleinen Unannehmlichkeit bei einem Grenzübertritt sich ausweisen zu müssen, haben weder Rumänen noch Bulgaren einen Nachteil innerhalb der EU. Selber haben sie als EU Bürger, alle Rechte wie etwa Reise- und Niederlassungsfreiheit. Wenn sie Ihre Aussengrenzen, die so löchrig sind wie guter Käse besser schützen würden, gäbe es ja kein Problem.
Wenn die Rumänen alle in Wien demonstrieren, ist die Gefahr, dass mein Mountainbike aus dem Keller entwendet wird, temporär um einiges geringer.
Sofort ausweisen diese Leute.Wir brauchen sie nicht,warum sind sie aus ihrer Heimat davongelaufen,wenn sie doch emotional solch enge Verbindung verspüren.
Wenn Sie in Österreich leben haben überhaupt nichts zum demonstrieren. Wer demonstriert, darf nicht in Österreich leben !!!!!! Sie sind freiwillig hier gekommen um hier zu leben und wenn etwas nicht OK ist können wieder freiwillig zurück geben.
Die “Vorhut” stand schon heute beim BILLLA.
Bitte druckt ihnen einen Straßenplan bis zur Grenze aus und verteilt den als Flugblatt! Weiters muss man darauf nicht näher eingehen.
Na klar! Ausgerechnet die Rumänen, die schon in Österreich leben, demonstrieren! Die haben es auch hierher geschafft, wo ist ihr Problem? Meine Nachbarn sind auch Rumänen, zuerst waren es sieben, dann zwölf, jetzt schätze ich den Zuwachs auf bis zu zwanzig. Herrlich im Sommer, wenn hinterm Zaun kein Wort Deutsch gesprochen wird.
Komisch, dieser Protest. Rumänen dürfen doch eh ohne Probleme wieder in ihre Heimat zurückkehren. Warum tun sie es nicht??? Niemand braucht sie hier.