So gut wie fix: Michael Ludwig lässt Wiener Gastronomie jetzt noch länger auf Öffnungstermin warten - das sagen die Wiener dazu
Zu früh gefreut? Wenn es nach Bürgermeister Michael Ludwig geht, sollen am 19. Mai doch noch nicht alle Wiener Restaurants und Kaffeehäuser wieder Gäste empfangen dürfen, sondern erst nur ihre Schanigärten für die Konsumation öffnen. Indoor-Bewirtung soll erst Ende Mai dazukommen.
Werden wir jemals wieder auf Spritzer, Bier und Schnitzel, Aperol und Pasta oder Sake und Sushi in unser Lieblingsrestaurant einkehren können? Die Frage, auf die eigentlich mit dem großen “Comeback-Plan” am 19. Mai ein für allemal eine Antwort gegeben werden sollte, taucht plötzlich wieder auf und sorgt in Wien für Sorgesfalten bei Gastronomen und Stirnrunzeln bei den Wienerinnen und Wienern. Denn so heißt es im ganzen Land zwar generell nach wie vor “alles öffnet am 19. Mai” – im ganzen Land, bis auf die gar nicht so kleine Bundeshauptstadt. Denn in Wien heißt es: “Nix ist fix!”, wie die “Gastro News” unter Berufung auf Insider-Informationen berichtet.
Eigentlich hätte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, der das letzte Machtwort in Sachen Gastro-Öffnungen trifft, in einer Pressekonferenz Anfang der Woche verkünden sollen. Doch der Termin wurde auch verschoben, und könnte damit ein vielsagendes Omen für die Öffnungen bedeuten. Nun soll erst am Freitag den 7. Mai verkündet werden, was jetzt Sache ist.
Gastro-Öffnung in Wien doch erst Ende Mai, oder sogar Anfang Juni?
Es ist kein Geheimnis, dass Ludwig dem Thema der Gastro-Openings zaghaft begegnen will. Wenn es nach ihm geht, dann sollen am 19. Mai vorerst nur die Schanigärten (für die eigentlich schon einmal Öffnungen im März im Gespräch waren) öffnen, und die Innenbereiche erst Ende Mai, vielleicht sogar erst am 1. Juni, nachziehen. So wurde der Wiener Bürgermeister bereits vor Tagen wie folgt zitiert: “Ich habe noch keine fixe Zusage dahingehend erhalten, dass die Wiener Gastronomie, Innen- und Außenbereiche am 19. Mai 2021 öffnen darf. Mein Bauchgefühl sagt: 19. Mai öffnen die Außenbereiche und Innen folgt am 01.Juni.“
Kommt es wirklich zu dieser Entscheidung, dann ist das ein Schlag ins Gesicht und ein weiterer herber finanzieller Verlust für die Gastronomen der Bundeshauptstadt: Diese befinden sich bereits mitten in den Vorbereitungen für das Opening, Einkäufe werden getätigt, Mitarbeiter zurückgeholt. Aber jetzt kann nur abgewartet werden.
Kommentare
Dieser Bürgermeister ist auch zum scheitern verurteilt!
Da haben dann die Lokale auf der rechten Seite der Ketzergasse offen und die auf linken zu. Oder ich mach einen Spaziergang rund 150 m nach NÖ und geh dort ins Wirtshaus.
Doskozil hat recht. Die SPÖ ist grade dabei, ihre allerletzten Stamwähler zu vergraulen.
Aber glaubt er wirklich, dass wenn in Wien die Lokale innen zu sind, die Leute sich dann nicht treffen??? Wie weltfremd kann man sein?
Nie mehr wählen seine Partei und fertif
Ein Wiener Politiker vernichtet die Wiener Kaffee- und Wirtshauskultur! Wie groß muss der Hass von “Linken” auf die eigene Kultur sein?
Gehen ja nur die echten Wiener ins Kaffeehaus und zum Heurigen, auf die muss man keine Rücksicht nehmen, die wählen ohnehin nicht mehr die SPÖ.
Richtig, Bürgermeister “Lüdwüg” sind manche Kebap-Standlbesitzer als (potentielle) Wähler wahrscheinlich wichtiger. Unsere Hauptstadt schafft sich ab…
Ludwig KAUFT sich die Wählerstimmen dann wieder mit einem großzügigen “Gastro-Scheck” für ALLE! Für mich ist es völlig unverständlich, warum DER so eine hohe Zustimmung in den Umfragen bekommt!
Alle Parteien jenseits der SPÖ müssten ein Zweckbündnis schließen, um im Wiener Rathaus diese präpotente, wirtschaftsfeindliche Partei endlich einmal in Opposition zu schicken und deren Misswirtschaft aufarbeiten zu können. Alle Parteien jenseits der SPÖ wären dies ihren Wählern schuldig. Man wird ja wohl noch träumen dürfen…
Die Selbstherrlichkeit der Landeskaiser, die in ihren geschützten Werkstätten im eigenen Saft schmoren, ist einfach nur noch unglaublich.
Meines Wissens nach kann der Hr. Bürgermeister eigenmächtig keinen Lockdown erklären oder verlängern, auch wenn er so tut, als ob. Das ist Bundessache und geht nur über Verordnung durch den Gesundheitsminister.
Liege ich damit falsch?
Nicht alle Covid-Verordnungen sind Bundessache, sondern einige, wie die Öffnung der Gastronomie, sind Ländersache: https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Coronavirus—Aktuelle-Ma%C3%9Fnahmen.html