Eine unfassbare Tragödie ereignete sich am vergangenen Samstagnachmittag mitten auf einer Autobahn im US-Bundesstaat Kalifornien. Dort wurde nämlich ein erst 23 Monate altes Kleinkind zum – wahrscheinlich rein zufälligen – Opfer einer Highway-Schießerei. Die Polizei geht davon aus, dass die Familie nicht bewusst angegriffen wurde und der kleine Junge (2), der gemeinsam mit seinen Geschwistern und seinen Eltern im Auto saß, rein  zufällig von einem verirrten Projektil getroffen wurde. Eine Untersuchung des Vorfalls ist im Gange.

Die Familie Wu war mit ihren drei Kindern gerade auf dem Heimweg von San Francisco zurück zu ihrem Haus in Fremont, Kalifornien, als der schicksalshafte Schuss fiel. Die Schießerei folgte einem weiteren tödlichen Vorfall in der Stadt, bei dem am Freitagabend in East Oakland ein Toter und drei Verletzte gefordert wurden.

Kalifornien hat ein echtes Problem mit Autobahn-Schießereien

Solche sogenannten Autobahn-Schießereien zwischen verfeindeten Banden sind unglaublich schwer aufzuklären, weil potenzielle Zeugen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind und dadurch schwer verlässliche Zeugenaussagen liefern können, erklärte die Bezirksstaatsanwaltschaft von Oakland.

In der Region hat es in den vergangenen Jahren eine Häufung solcher Zwischenfälle gegeben, woraufhin Überwachungskameras und Kennzeichen-Lesegeräte auf Autobahnen installiert worden sind. Das habe die Waffengewalt auf den Autobahnen in der Umgebung signifikant reduziert, so die örtliche Polizei. Rivalisierende Banden würden gezielt auf Autobahnen fahren, um sich zu beschießen, weil sie wüssten, dass die Täter schwer zu ermitteln seien.