Schiffsunglück am Lago Maggiore: Drei Tote und ein Vermisster
Was eigentlich einen freudigen Anlass zu Grunde hatte, endete in einem Drama: Bei einer Geburtstagsfeier auf einem Boot brachte ein Sturm das Wasserfahrzeug zum Kentern. Vier Menschen kamen dabei ums Leben.
Eine Gruppe bestehend aus 25 Personen, davon 23 Touristen und zwei Besatzungsmitglieder, mietete am Pfingstsonntag ein 16 Meter langes Touristenboot, um auf dem Lago Maggiore, dem zweitgrößten See Italiens, einen Geburtstag zu feiern. Als Windböen immer stärker wurden, kenterte das Schiff. Attilio Fontana, Präsident der Region Lombardei, gab eine Windhose als Grund für das Unglück an.
21 Personen konnten an das 150 Meter entfernte Ufer schwimmen oder gerettet werden. Zwei Leichen wurden kurz nach dem Unglück von der Feuerwehr geborgen, zwei weitere Person wurde später tot aufgefunden.
Rettungsmaßnahmen auch in der Nacht
Über die ganze Nacht hinweg wurden Such- und Rettungsmaßnahmen trotz schwieriger Wetterbedingungen fortgesetzt. Die Küstenwache von La Spezia setzte am späten Sonntagabend auch einen mit Infrarotdetektoren ausgestatteten Hubschrauber ein. Mehrere Taucher und weiteres Personal der Feuerwehr kamen zum Einsatz, um das Ufer in Richtung Lisanza abzusuchen.
Kommentare
23 Passagiere + Besatzung auf einem 16m Boot. Wieviele Rettungswesten waren an Bord? Wer sich geistig die Dimension einer Kiste in der man 25 Westen lagern kann vor Augen führt, wird die Antwort wissen.
Wer die Sturmwarnungen vom staatlichen Wetterdienst einfach ignoriert, handelt bodenlos leichtsinnig.