Die Aufregung war groß, vor der Millennium City in Wien-Brigittenau: Drei junge Männer gerieten zunächst verbal aneinander. Dabei soll ein 19-jähriger Tschetschene zwei weitere Migranten mit einem Messer bedroht haben. Die beiden liefen davon, auf der Flucht bewarfen sich die Kontrahenten aber gegenseitig mit Steinen. Bei den beiden soll es sich um Syrer handeln nicht um Tschetschenen, wie ein Bericht der “Krone” zuvor nahegelegt hatte.

Was war passiert

Weil solche Fake News natürlich die Ehre verletzen, postete einer Beteiligten, der Tschetschene jetzt eine “Richtigstellung” auf TikTok. Aber vorher fassen wir noch konkreter zusammen, was angeblich passiert sein soll:

Die Situation verlagerte sich vor den Eingang des Einkaufszentrums, wo es zu einer Rauferei kam und einer einen anderen mit einem Pfefferspray attackiert haben soll. Der flüchtete daraufhin in das Einkaufszentrum. Mehrere Passanten wählten den Polizeinotruf und gaben an, Schüsse gehört zu haben, was sich im Nachhinein aber nicht bestätigte.

Der Tschetschene wurde vorläufig festgenommen. Das Messer, das er bei der gefährlichen Drohung benutzt haben soll, wurde in einer Toilettenanlage des Einkaufszentrums sichergestellt. Der Pfefferspray, den der andere benutzt haben soll, war nicht auffindbar. Alle Beteiligten machten unterschiedliche Aussagen zum Tatablauf und beschuldigten einander gegenseitig. Zumindest die Version von “Islamwolf777” ist jetzt eben auf social-media zu sehen.