Erneut hat am Donnerstag ein Messerangriff eine europäische Stadt erschüttert: Wie der eXXpress berichtet hat, stürzte sich in Dublin ein Angreifer auf drei Kinder und eine Frau und stach sofort auf diese Opfer ein – er wurde von couragierten Passanten überwältigt, bevor er noch mehr Menschen verletzen konnte. Ein fünfjähriges Mädchen und eine zwischen 30 und 40 Jahre alte Frau vor einer Grundschule im Zentrum Dublins schwer verletzt, sie sind angeblich in Lebensgefahr. Zwei weitere Kinder, ein fünf Jahre alter Bub und ein sechsjähriges Mädchen, erlitten ebenfalls Verletzungen.

Auch der Tatverdächtige, ein etwa 50 Jahre alter Mann, soll schwere Verletzungen erlitten haben. Er wurde nach seiner Festnahme ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Angriff passierte direkt vor der Gaelscoil Choláiste Mhuire, einer irischsprachigen Grundschule mit 172 Schülern in einem vierstöckigen georgianischen Gebäude am Parnell Square, einer belebten Durchgangsstraße in der nördlichen Innenstadt von Dublin.

Während auf den Social-media-Plattformen bereits darüber diskutiert wurde, dass es sich bei dem Attentäter im einen algerischen Migranten handeln würde, gab die irische Polizeiführung bis jetzt keine Stellungnahme zur Identität des Kriminellen ab.

400 Polizisten waren bei der spontanen Demo im Einsatz.

Während TV-Live-Schaltung riefen Demonstranten: "Schließt die Grenzen!"

Aufgrund der bisher nicht offiziell dementierten Statements auf X (Twitter) zur Herkunft des Täters kam es zu spontanen Protesten in Dublin. 400 Polizisten mussten eingesetzt werden, um die Demonstranten in Schach zu halten. Zuvor sind zwei Busse, ein Polizeiauto und eine Straßenbahn in Brand gesetzt sowie ein Geschäft geplündert worden. Leuchtraketen und Feuerwerkskörper wurden gezündet, außerdem seien Polizisten angegriffen und mit Flaschen beworfen worden, berichtet der irische Rundfunksender RTÉ.

Einem Reporter des britischen Nachrichtensenders Sky News zufolge sollen Hunderte, teils vermummte Menschen an den Krawallen beteiligt gewesen sein. Bei einer Live-Schaltung eines TV-Senders war deutlich zu hören, wie die Demonstranten immer wieder riefen: “Schließt die Grenzen!”

Die irische Justizministerin Helen McEntee sprach laut Bild von „Schlägern, Kriminellen, die diesen entsetzlichen Angriff nutzen, um Spaltung zu säen und Chaos anzurichten“. Das werde nicht toleriert.

Die Demonstranten steckten einen Bus und Autos in Brand.
Bei der Messerattacke vor der Volksschule in Dublin wurden drei Kinder verletzt.