Mit Hits wie “Waka Waka” und “Hips Don´t Lie” wurde sie weltberühmt. Doch nun muss sich Shakira (45) vor Gericht verantworten. Damit fordert der Pop-Superstar den spanischen Fiskus heraus. Die Sängerin und Komponistin lehnte in einem Strafprozess eine außergerichtliche Einigung mit den Steuerbehörden in ihrer Wahlheimat Spanien ab. Das gab die Kolumbianierin am Mittwoch in einer Mitteilung an spanische Medien bekannt.

Der Musikerin wird vorgeworfen, von 2012 bis 2014 insgesamt 14,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Bei einer Verurteilung droht Shakira eine langjährige Haftstrafe.

Shakira selbst weist jegliche Vorwürfe von sich und bezeichnet sich als unschuldig. Die Vorwürfe seien eine “totale Verletzung” ihrer Rechte. Sie sei Opfer einer “erbitterten Verfolgung”, wie sie auch andere Bürger erfahren hätten. “Die Staatsanwaltschaft ist fest entschlossen, das Geld einzutreiben, das ich auf meinen internationalen Tourneen und bei (der TV-Sendung) ‘The Voice’ verdient habe, als ich noch nicht in Spanien gewohnt habe”, schreibt sie. Die zuständigen Behörden hätten dabei “zu unlauteren Mitteln gegriffen, um Druck auszuüben, wie sie es täglich und auf unfaire Weise mit Tausenden von Steuerzahlern aus Profitgründen tun”.

Richter ordnete im vergangenen Jahr einen Strafprozess an

Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft ordnete ein Richter im vergangenen Jahr einen Strafprozess an. Doch Shakiras Anwälte scheiterten vor Gericht mit einem Antrag, das Urteil des Richters aufzuheben. Dennoch gab sich die Sängerin zuversichtlich, dass die Justiz ihr am Ende Recht geben werde.

Nun muss die Frage geklärt werden, wo die Kolumbianerin im besagten Zeitraum steuerpflichtig war. Die Justiz meint: in Spanien, weil sie sich in jedem der drei Jahre mehr als ein halbes Jahr dort aufgehalten habe. Die Sängerin bestreitet das.

Shakira behauptet jedenfalls, sie habe damals ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt.  Sie habe nur ihren Partner, den Fußballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona, mit dem sie zwei Kinder hat und von dem sie sich jüngst getrennt hatte, wiederholt besucht. Erst ab 2015 habe sie dann ständig in Barcelona gelebt. Zudem habe sie alle Steuern inzwischen nachgezahlt.