Freigesprochen wurden unter anderem der CEO von Eni, Claudio Descalzi, sein Vorgänger Paolo Scaroni, derzeit Präsident des Fußball-Topligisten AC Milan, sowie vier Manager des Rivalen Shell und Nigerias früherer Energieminister Dan Etete. Shell und Eni hatten stets die Vorwürfe zurückgewiesen. „Eni hat nichts Illegales getan“, sagte Konzernchef Descalzi am Ende des dreijährigen Prozesses. „Descalzi hat seinen guten Ruf zurückerlangt“, sagte die Anwältin des Managers, Paola Severino.

Große Ölfelder Afrikas

Die Vorwürfe gehen auf das Jahr 2011 zurück. Eni und Shell sollen damals an Etete Schmiergelder von etwa 1,1 Millionen Dollar (etwa 920.000 Euro) gezahlt haben, um sich die Förderrechte für eines der größten Ölfelder des westafrikanischen Landes – die Lizenz 246 – zu sichern, lautete der Vorwurf der Mailänder Staatsanwaltschaft. Zu der Zeit war Descalzi Leiter von Enis Abteilung für Förderung und Produktion. (APA/red)