Corinne Suter ist bei der Damen-Abfahrt in Cortina schwer gestürzt. Die Schweizerin war unterwegs zu einem Spitzenplatz. Doch plötzlich hob sie bei einer Welle ab und krachte dabei ins Netz. Suter wurde ausgehoben, hatte hohen Luftstand und kam dabei zu Sturz. Die Mitfavoritin landete im Netz und schlug sich darüber hinaus auch ihr Gesicht auf. Nach dem Schock-Moment wurde das Rennen sofort abgebrochen.

Ersthelfer eilten umgehend herbei, um Sutter sofort zu versorgen. Allerdings konnte bereits nach wenigen Sekunden Entwarnung gegeben werden. Die Schweizerin fuhr sogar selbstständig ins Ziel. Daraufhin wurde sie im Zelt untersucht. Nun muss die genaue Diagnose abgewartet werden. Nach einigen Minuten wurde das Rennen fortgesetzt.

Goggia nicht zu schlagen

Letztlich konnte sich Sofia Goggia durchsetzen. Die Italienerin feierte am Freitag in der ersten Abfahrt von Cortina d’Ampezzo in 1:33,47 Min. einen Heimsieg vor der Slowenin Ilka Stuhec (+0,13) und der Deutschen Kira Weidle (+0,36). Tamara Tippler führte als Sechste (+0,63) Österreichs Speed-Asse an, die höher eingeschätzten Nina Ortlieb, Ramona Siebenhofer und Cornelia Hütter kassierten eine herbe Schlappe.

Das Trio landete im Paket mit einer Sekunde Rückstand auf den Rängen 14 bis 17. Tippler indes bewies nach Platz fünf im Super-G von St. Anton erneut aufsteigende Tendenz. Angesichts von einer halben Sekunde Vorsprung bei einer Fahrminute auf Goggia war für Tippler sogar der Sprung aufs Podest möglich. Das Ergebnis ihrer “Attacke nach unten” überraschte Tippler laut eigener Aussage gar nicht. “Aber es freut mich, dass ich das, was ich mir vorgenommen hatte, jetzt auch mal runtergebracht und nicht sinnlos hasardiert habe. Das ist der Schritt, den ich machen wollte”, sagte die 31-Jährige zufrieden, nachdem sie die Gratulationen von ihrer Teilzeit-Sparringpartnerin und Cortina-“Königin” Renate Götschl entgegen genommen hatte.

Auch Stephanie Venier gelang als Zehnter (+0,85) bei besser werdender Bodensicht kurz vor der WM Werbung in eigener Sache. “Es fühlt sich fast wie ein Stockerl an. Die Leidenszeit ist noch nicht vorbei, ich bin gerade auf dem Weg heraus. Mein Lachen ist aber heute schwer aus dem Gesicht zu bringen”, sagte die Vize-Weltmeisterin von 2017 und dankte ihrem Servicemann.