Die ÖBB hat sich im europäischen Nachtzug-Geschäft gut positioniert, mit modernen Zügen und neuen Verbindungen. Klimaministerin Leonore Gewessler preist Nachtzüge als Beitrag zum Klimaschutz an. Doch die hohe Nachfrage führt zu ausgebuchten Zügen, was die ÖBB nun für Preisanpassungen nutzt. Die Schweizer Plattform “Night-Ride.ch” hat festgestellt, dass die ÖBB die Preise für ihre Nachtzugstrecken angehoben hat. Besonders in den Schlafwagen gibt es deutliche Aufschläge von durchschnittlich 16 bis 186 Prozent im Vergleich zu den vorherigen Monaten. Die höchste Anstieg betrifft Einzelabteile, die sich preislich fast verdreifachen. Im Vergleich dazu steigen die Preise in Liegewagen moderater, zwischen fünf und sieben Prozent, während Sechserabteile sogar um 16 Prozent günstiger werden. Sitzplätze verbilligen sich um 25 Prozent.

ÖBB: Preise sollen wieder sinken

Die ÖBB rechtfertigt gegen dem “Standard” die Preiserhöhungen mit mit einem breiteren Preisspektrum, das besser auf die Kundenbedürfnisse eingehen soll. In den nächsten Tagen sollen die Preise wieder sinken, insbesondere für weniger ausgelastete Verbindungen.