Sturz-Drama um Marco Schwarz: Der Kärntner landete nach einem Verschneider und heftigem Abflug auf der berüchtigten Stelvio im Fangnetz. Laut ÖSV klagte Schwarz über Schmerzen im rechten Knie. Er verließ den Unfallort und Zielraum gestützt von Helfern, per Hubschrauber wurde er zur genauen Abklärung nach Innsbruck überstellt. Er war nach schnellen Teilzeiten vielversprechend unterwegs gewesen.

Schwarz hatte nach dem Slalomsieg in Madonna di Campiglio seine Bormio-Premiere bestritten, und allgemein die Hoffnung genährt, als erster Österreicher seit Marcel Hirscher 2019 die Große Kristallkugel gewinnen zu können. Nun droht dem 28-Jährige seine schwerste Verletzung seit einem Einriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk (November 2021). Mühsam hatte er sich danach wieder nach vorne gearbeitet.

Cyprien Sarrazin überrascht

Der französische Überraschungsmann Cyprien Sarrazin stahl Marco Odermatt (+0,09) am Donnerstag die Show des ersten Weltcupsieges in der Abfahrt. Der Schweizer übernahm die Gesamtweltcupführung von Schwarz.

Kein Österreicher bei Sarrazins Überraschungssieg auf dem Podest

Vincent Kriechmayr steuerte einen vermeintlich beschädigten Ski auf Platz fünf (+2,07 Sek.). Der Vorjahressieger wollte wie der ausgeschiedene Norweger Aleksander Aamodt Kilde einen Stein erwischt haben. “Ärgerlich, aber gehört dazu”, sagte Kriechmayr.

Daniel Danklmaier rangierte nach 47 Läufern auf Platz 19 (+2,92), Daniel Hemetsberger (30./+3,42 Sek.) verspielte eine bessere Platzierung schon im oberen Teil mit einer weiten Linie.