Schock und Trauer: Mark Purslow bei "Isle of Man TT 2022" verstorben
Mark Purslow ist tot! Mit nur 29 Jahren ist der britische Motorrad-Fahrer an den Folgen eines schweren Unfalls auf der Isle of Man verstorben. Das berüchtigte Rennen auf der Insel forderte damit ein weiteres Todesopfer.
Nach zwei Jahren Corona-Pause fand auf der berühmt berüchtigten “Isle of Man” wieder ein Rennen statt. Doch aus Freude wurde ganz schnell Trauer, denn Mark Purslow ist mit nur 29 Jahren ums Leben gekommen. Der Waliser verunglückte beim Qualifying am Mittwoch. Das teilten die Veranstalter mit. Zuvor fuhr er am TT Mountain Course noch die schnellste Runde mit 194,46 km/h.
We are deeply saddened to announce the passing of Mark Purslow following an incident in this evening’s qualifying session.
— Isle of Man TT Races (@ttracesofficial) June 1, 2022
All our thoughts are with his family, friends and loved ones. pic.twitter.com/O4ZFg16WOo
“Wir sind zutiefst traurig, den Tod von Mark Purslow nach einem Vorfall im Qualifying heute Abend bekannt geben zu müssen. Alle unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen Liebsten,” schrieb der Veranstalter am Mittwoch. Der Unfall ereignete sich nach 20.00 Uhr Ortszeit im Streckenabschnitt Ballagarey. Die Organisatoren meinten weiters: “Mark hatte seinen ersten Auftritt auf dem TT Mountain Course beim Manx Grand Prix 2015, wo er bei seinem Debüt das Lightweight Race gewann.” 2017 wechselte Purslow zu den Isle of Man TT Races.
Die Isle of Man gilt als eine sehr gefährliche Strecke. Bereits am Dienstagabend verunglückte ein Fahrer bei einem Training schwer. Doch Dave Moffitt konnte mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Laut offiziellen Meldungen sei sein Zustand “ernst, aber stabil.” Seit 1907 kamen beim Rennen auf der Insel insgesamt 259 Menschen ums Leben.
Kommentare
Nun ja, das ist zwar traurig und man wünscht das keinem – dennoch bleibt festzuhalten: “Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um!”
Das Motorrad wäre neben dem Spaßfaktor auch in manchen Anwendungen ein vernünftiges Verkehrsmittel. Ich – mit sehr wenig Fahrpraxis, und das liegt schon 20 Jahre zurück – war jedenfalls nach meiner Führerscheinprüfung fasziniert, wie leicht man damit in der Stadt zurechtkommt.
Und trotzdem ist es mir selbst in der vernünftigen Anwendung im Bereich 50 bis 60 km/h in der Stadt zu gefährlich.
Das muss halt relativiert werden. Wenn die Benzinhunnen über die Insel fegen, kommt es zwangsläufig zu Unfällen. Schade, wenn es jemanden das Leben kostet, aber die Fahrer sind sich der Gefahr definitiv bewußt. Wenigstens ist er bei seiner Leidenschaft umgekommen – das ist zumindest ein Bisschen tröstlich.