Der Anteil der Zuwanderer unter „OK-Tatverdächtigen“ hat sich laut BKA-Lagebild von 2019 auf 2020 fast verdoppelt – von 7,4 auf 13,6 Prozent. Zum Vergleich: Der Anteil der Zuwanderer an der Gesamtbevölkerung beträgt 2,1 Prozent. Unter Zuwanderern fasst das BKA Personen mit unterschiedlichem „Aufenthaltsanlass“ zusammen: Asylbewerber, Schutzberechtigter, Asylberechtigter, Kontingentflüchtling, Duldung oder „unerlaubter Aufenthalt“, erklärt die „Bild“.

890 von 6529 der Tatverdächtigen im Bereich des organisierten Verbrechens seien nach Deutschland zugewandert – also fast jeder Siebte.

Eine Milliarde Gewinn

Davon haben 42,2 Prozent der tatverdächtigen Bandenmitglieder nur einen „Duldungsstatus“. 13,7 Prozent der OK-Tatverdächtigen kamen im Flüchtlingsjahr 2015 nach Deutschland. Die sechs häufigsten Staatsangehörigkeiten der OK-Tatverdächtigen sind: Türkei, Libanon, Syrien, Albanien, Irak und Kosovo

2020 verdienten OK-Banden in Deutschland eine Milliarde Euro mit ihren Verbrechen. Die Polizei konnte lediglich 114 Millionen Euro vorläufig sichern. Das Geld steckt häufig in legalen Immobiliengeschäften. ,Die Geschäftsfelder der Banden sind Rauschgift mit 40,4 Prozent, Wirtschaftsstrafsachen (15,5 Prozent), Raub und Diebstahl (12,5 Prozent) und Schleusung (10,3 Prozent)