Im Haus eines bettlägerigen Pensionisten in Nizza in Südfrankreich haben Angehörige mehr als 100 tote Katzen entdeckt. Den grausigen Fund machten sie zwei Tage nach der Krankenhauseinweisung des 81-Jährigen, wie die Zeitung “Nice-Matin” am Montag berichtete. Die teils bereits mumifizierten und verwesten Kadaver befanden sich überwiegend in Holzkisten und Plastikdosen, die der alte Mann in seinem isoliert auf einem Berghang liegenden Haus aufbewahrte.

Trotz schwieriger Lage des Mannes hatte niemand nach dem Rechten gesehen

Tierschutzhelfer bemühten sich den Sonntag über, die Kadaver zu bergen. Auf Videoaufnahmen war ein verwahrlostes Haus zu sehen, zwei tote Katzen lagen auch nebeneinander auf einem Sessel.

Der Pensionist lebte seit dem Umzug seiner Schwester in ein Altersheim zu Anfang des Jahres alleine in dem Haus. Angehörige hatten zwar den Sozialdienst auf die schwierige Lage des Mannes hingewiesen, berichtete “Nice-Matin”. Vor Ort hatte aber offensichtlich niemand nach dem Rechten gesehen. Nach seiner Einweisung ins Krankenhaus bat der Mann Angehörige, nach seinen Katzen zu sehen. (APA/dpa)