Beim Wimbledon-Turnier hat es bereits die ersten Stars erwischt. Vorjahresfinalist Matteo Berrettini und Marin Cilic wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Daher sind beide Tennis-Stars im Vorfeld ausgefallen. Nun erwägt die Turnierleitung aufgrund der jüngsten Entwicklungen, wieder verpflichtende Tests einzuführen. Eigentlich hatte man lange Zeit den Eindruck, dass der Tennis-Sport Corona durchaus im Griff hat. Doch dem ist scheinbar nicht so! Die Sorge in Wimbledon ist groß, zumal Cilic Kontakt mit Novak Djokovic hatte.

Die französische Tennisspielerin Alize Cornet ließ gegenüber der französischen Zeitung “L´Equipe” mit einer schockierenden Behauptung aufhorchen. Laut Angaben der Nummer 44 der Weltrangliste gab es bei den French Open offenbar geheime Vereinbarungen unter den Spielern. Die Spieler hätten sich einfach nicht testen lassen, obwohl sie Symptome hatten. “In Roland Garros gab es eine COVID-19-Epidemie, niemand hat darüber gesprochen. In der Umkleidekabine haben sich alle angesteckt und wir haben nichts gesagt,” meinte die Französin.

Krejcikova und Bouzkova machten Erkrankung öffentlich

Nun drängt sich die Frage auf, ob fast alle Spieler einfach positiv gespielt haben? “In Roland Garros, ja, ich glaube, es gab ein paar Fälle, und es war eine stillschweigende Abmachung zwischen uns. Wir machen keine Selbsttests, um uns Ärger zu ersparen,” sagte Cornet.

Allerdings gab es keinen kompletten Schweigepakt. Die Tests waren freiwillig. Barbora Krejcikova und Marie Bouzkova etwa machten ihre Corona-Erkrankung öffentlich. “Danach habe ich Mädchen gesehen, die Masken trugen, vielleicht weil sie wussten, dass sie es haben könnten und nicht weitergeben wollten,” schilderte die französische Tennisspielerin.