
Scholz sagt "Njet": Deutschland wird der Ukraine keine Waffen liefern
“Klarer Kurs”: Olaf Scholz bleibt dabei, der Bitte der Ukraine nach Waffenlieferungenzur Verteidigung gegen eine mögliche russische Invasion nicht nachzukommen. Für seine Ukraine-Politik steht der deutscher Kanzler teils heftig in Kritik – auch aus den USA – doch Scholz bleibt ruhig und betont das Engagement seines Landes in der NATO.
Deutschlands Kanzler Olaf Scholz hat sein Nein zu Waffenlieferungen an die Ukraine bekräftigt. “Die Bundesregierung hat seit vielen Jahren einen klaren Kurs, dass wir nicht in Krisengebiete liefern und dass wir auch keine letalen Waffen in die Ukraine liefern”, sagte er am Sonntag in der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin”. Dieser Kurs, den auch schon seine Vorgängerin Angela Merkel vertreten habe, werde zudem von der Mehrheit der Deutschen unterstützt.
Ähnlich wie zuvor bereits Verteidigungsministerin Christine Lambrecht stellte Scholz zugleich eine Aufstockung der deutschen Beteiligung an NATO-Operationen im Baltikum in Aussicht. Deutschland sei dort präsent “und wir sind auch bereit, alles Notwendige zu tun, um das zu verstärken”. Die Bundeswehr habe in Litauen “eine Lead-Aufgabe” und das “muss man auch einmal anerkennen”, forderte er zugleich.
Scholz wehrt sich gegen Kritik: "Deutschland hat einiges zu bieten"
In Litauen ist eine von Deutschland geführte Kampfgruppe der NATO stationiert. Rund 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten sind vor Ort. Auf die Frage, ob beim NATO-Verteidigungsministertreffen Mitte Februar eine Aufstockung zugesagt werden könne, sagte Scholz in der ARD: “Wir sind entscheidungsbereit.”
Der Kanzler bemühte sich, Kritik zu zerstreuen, dass Deutschland im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu wenig Engagement zeige. Deutschland habe “einiges zu bieten” – so habe es seit 2014 “die größte wirtschaftliche und finanzielle Hilfe für die Ukraine” geleistet.
Kommentare
Was wäre wenn ?
Deutschland muss mal mit der Faust auf den Tisch hauen. Damit die Kriegstreiber aufwachen.
Keine Waffen an die Ukraine ist richtig.
Deutschland wird sich einsetzen für Sicherheitsgarantien (1997)
Nordstream 2 wird i.B. genommen, jetzt ! – – – – – – –
Als Schluss: Wenn es der Nato /USA nicht passt, Austritt Deutschlands.
Deutschland im Herzen Europas, muss hier der Fels (Friedensbollwerk) in der Brandung sein.
Vielleicht verstehen sie dann ? die Möchte gern Napoleons.
Es ist sinnvoll, dass die Angelegenheit inzwischen in den Weltsicherheitsrat gebracht wurde. Je mehr sich Russland dort zu einem Nicht-Angriff bekennt, desto wahrscheinlicher wird es, dass sie tatsächlich nicht einmarschieren werden.
DANKE !!! Herr Scholz – noch nicht alle sind der zynischen US-Kriegszündelei erlegen . Wir brauchen die Amis nicht in Europa, die wider einmal eiskalt ihre wirtschaftlichen Interessen verfolgen- nicht einmal davor zurückschrecken den nächsten Krieg zur Destabilisierung Europas anzuzetteln. Wollen uns im Kriegsfall dann sooo gerne mit ihrem umweltschädlichen und teuren Fracking – Gas “aushelfen ” . Dafür ist ihnen ein bisserl “Demokratie-Krieg” gar recht. W eil sonst ist ja keiner in Europa so blöd das überteuerte US-Gas abzunehmen.
Was wäre eigentlich der Nachteil für Europa, sollte RU die gesamte Ukraine einnehmen?
Ich sehe keinen.
Antwort an Peter,
Gleiches hatten sie bereits in der Wiener Zeitung gepostet. Was es insgesamt nicht weniger unvernünftig aussehen lässt.
Die Ukraine ist nur ein Nebenschauplatz. Zuviel Fokus auf Russland lässt die Haltung Chinas im Weltenspiel unberücksichtigt. Das sich erstarkende Bündnis zwischen den beiden Aggressoren, beide auf dem Weg die Vormachtstellung in der Welt den USA zu entreissen, die Aufmärsche der Truppen an der Ukraine und die Drohungen gegen Taiwan, die Flugmanöver im Luftraum der Alliierten, dieses Gesamtbild lässt Ungutes vermuten. Stillhalten bedeutet Gewähren lassen. Sanktionen wirken wiederum nur begrenzt, da man mittlerweile in eine zu starke Abhängigkeit von China geraten ist. Der Anblick der martialisch auftretenden, geradezu robotermässig maschierenden Soldaten, das wirkt nicht gerade zuversichtlich.
Sollte irgendwann der erste Schuss fallen, weil vielleicht einem Soldaten die Nerven durchgehen, könnte das die Lunte zünden. Viel entgegenzusetzen hätten man nicht und der Strauss abschreckender Sankionen ist recht klein und welk.
Eine vernünftige Entscheidung.
Am besten nur “nukleare Verteidigungswaffen” liefern. Mit ein paar Fusionsbomben “geschickt” auf Unruheherde platziert könnte man sich bestens auch gegen die illegale Migration “verteidigen” ?