
Schon wieder: Nationalbank schraubt Inflationsprognose neuerlich nach oben
Zum bereits vierten Mal hat die Österreichische Nationalbank ihre Inflationsprognose nach oben korrigiert. Im Dezember 2020 war sie noch von einer durchschnittlichen Preissteigerung von 1,4 Prozent im Jahr 2021 ausgegangen. Mittlerweile sind es 2,4 Prozent, primär wegen der steigenden Rohstoffpreise.
Vor allem wegen hoher Rohstoffpreise steigt die Inflation heuer auf 2,4 Prozent. 2022 wird es wieder eine leichte Beruhigung geben, mit 2,2 Prozent bleibt die Teuerung aber über dem Zielwert der EZB von zwei Prozent, erwartet die Nationalbank (OeNB) in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Inflationsprognose. Hauptursache für die Inflation seien gestiegene Rohstoffpreise, aber auch Probleme in den Lieferketten drücken die Preise nach oben.
Der bisherige Höhepunkt wurde im August erreicht: 3,2 Prozent
Die Nationalbank hat ihre Inflationserwartung für das Jahr 2021 schon mehrmals erhöht. Im Dezember 2020 waren noch 1,4 Prozent erwartet worden, im April wurde dieser Wert auf 1,7 Prozent, im Juni auf 2,0 Prozent und im Juli auf 2,2 Prozent angehoben. Nun gehen die Notenbanker von 2,4 Prozent Teuerung nach standardisiertem EU-Verfahren (HVPI) aus. Auch die Inflationsprognose für 2022 wurde nun im Vergleich zur Juli-Vorhersage um 0,2 Prozentpunkte, auf 2,2 Prozent, angehoben.
Seit Jahresbeginn 2021 hat die Inflationsrate von 1,1 Prozent im Jänner auf 3,2 Prozent im August und wohl auch im September zugelegt, erinnert die Nationalbank. Das war der höchste Wert seit 10 Jahren. Der Höhepunkt der Preissteigerungen werde im dritten Quartal erreicht, erwartet die Nationalbank. Nächstes Jahr sei eine Entspannung bei den Rohölpreisen zu erwarten, allerdings dürften die wirtschaftliche Erholung und weiter bestehende Angebots-Engpässe die Preise nach oben drücken.
Rohstoffpreise spiegeln sich mittlerweile in Endverbraucherpreisen wider
Der Anstieg sei “größtenteils auf die markante Zunahme der Rohstoffpreise zurückzuführen”. Das habe nicht nur die Energiekosten betroffen und spiegle sich zunehmend in steigenden Endverbraucherpreisen nichtenergetischer Industriegüter wider. Lieferengpässe und Probleme in den Lieferketten erhöhen noch den Preisdruck. (APA/Red)
Kommentare
Ich bedanke mich bei der Regierung und speziell den GRÜNEN Dank euch verliere ich wie es aussieht meinen Job…kann es mir nicht mehr leisten in meine Schicht zu kommen…danke dass ich keinen Ausflug mit meinen Enkerl und Hund machen kann und zu Hause gefangen bin…kann mir dass Öffigeld nicht leisten um sowas zu unternehmen…danke dass jetzt lebenserhaltende Produkte teurer werden…bin gespannt wie viele auf der Straße sitzen müssen um nicht zu verhungern…DANKE REGIERUNG❗❗❗❗❗
Haben sie nicht damit gerechnet? Sehrwohl. Man kann in Österreich die Wirtschaft nicht Monate anhalten und am Schluß, wobei es den ja gar noch nicht gibt, denken, daß Land produziert einen Überschuß! Milliarden versemmeln, den schawchen am wenigsten zuführen und der Big Industrie den größten Anteil vom Hilfs-Kuchen servieren. Wieviele neuen Arbeitsplätze wurden den in den letzten 2 Jahren geschaffen? Wieviele haben ihren Job verloren? Wo sind die ganzen Steuergelder und Hilfen hingeflossen? Am Schluß fehlt es hinten und vorne. Die richtigen haben das große kassiert, daß Land in eine Inflation geführt und die schwachen Bürger, die Ameisen der Menge müssen diese Mafiamethode wieder in den nächsten 20 Jahren ausbaden. Fazit: Das größte Regierungsversagen der letzten 25 Jahre mit ÖVP, SPÖ und der Grünen. Glückwunsch, alles richtig gemacht. Je weniger die Menschen noch verdienen, je mehr man den Armen in das Börserl schaut, desto weniger wird ausgegeben und dadurch verliert man die Kaufkraft, sogar Arbeiten wird zum Luxus, weil sich viele die Wege in Zukunft nicht mehr oder schwer finanzieren können. Man will ja auch noch Leben können und das geht mit diesn Mafiamethoden nicht mehr lange. 2022 steht sowieso eine Hyperinflation im Land. Länder werden sich von diesem Oktupss von einer EU verabschieden und sich nicht mehr zu dieser Schuldenunion dazugesellen. Ende der EU!! Gut so.
Die Lebenshaltungskosten steigen vielleicht um 2,4 Prozent. Aber das ist keine Inflation. Eine Inflation ist eine Abwertung der Währung.
Ich weiß nicht, wie die Verträge mit Gazprom für Österreich ausschauen, aber in Deutschland wurde berichtet, dass die Preise von Gazprom aus unverändert sind. Bei mir hat sich der reine Energiepreis von Gas seit März knapp mehr als verdoppelt. Das ist einfach willkürlich so gemacht. Von wem auch immer das so gesteuert wird.
An irgendeiner Knappheit kann es nicht liegen. Durch die Lockdowns wird wohl eher viel weniger Treibstoff verbraucht worden sein als normalerweise. Alleine der Touristik-Verkehr ist ja weitestgehend lahmgelegt gewesen.
Öl und Gas kommen überwiegend über Pipelines.
Und wenn die LKW-Fahrer in England fehlen, müssten ja umso mehr in der EU herumfahren.
Ich halte das für eine mutwillig erzeugte Krise um weiter Angst und Schrecken zu verbreiten und damit sich einige die Taschen stärker füllen können.
Also 2.4% sind schon eine Inflation. Es stimmt, das Geldentwertung = Vermehrung der Geldmenge = Inflation ist. Demnach gibt es schon seit der expansiven Politik der Zentralbanken (Mindestens seit 2008) eine massive Inflation, die aber auf Grund der geringen Geldumlaufgeschwindigkeit hauptsächlich eine Assetinflation war – also Aktien und Immobilien haben sich stark verteuert. Aber jetzt schlägt die Inflation auch stärker auf den täglichen Einkauf durch (u.a. auch durch die künstliche Verteuerung der Energie duch die CO2 Steuer).
Oh, hier sind ja Inflationsexperten unter sich!
Und das heute, wo man alles so leicht googeln kann. OK, muss man auch verstehen können, stimmt schon.
Hier zum Anfang:
Preisinflation in % = [(Preisindex(t) – Preisindex(t-1))/Preisindex(t-1)]*100
Welcher Preisindex? Je nach dem, was man wissen will: Konsumentenpreise, Konsumentenpreise ohne Energie (mit/ohne (saisonale) Lebensmittel) Produzentenpreise usw.
Was ist da so schwer verständlich?
Geldmenge (enge, weite, …) spielt (auch!) eine Rolle, aber nur indirekt.
Gerne.
Verständnis kann man nicht über Google bekommen.
Sie reden vom Verbraucherpreisindex – oder irgendeinem – in dem einige Waren und Leistungen zusammengefasst sind und die Preise erhoben werden. Wenn das steigt, dann steigt der. Wenn was billiger wird – typisch in den letzten Jahrzehnten Computer, Fernsehgeräte – dann wirkt sich das auf das Ergebnis genauso aus.
Eine Inflation bezieht sich aber nur auf den Wert der Währungseinheit.
Sie können das auch als Inflation bezeichnen, aber es ist eben nicht korrekt, weil es bezieht sich nur auf jene, für die die Produkte aus dem Warenkorb relevant sind.
Beim Verbraucherpreisindex sind das halt die Produkte und Leistungen, die für die Lebenshaltung typischerweise relevant sind. Wenn jemand sehr viel verdient, dann sind bei seinen Gesamtausgaben diese Lebenshaltungskosten nur ein kleiner Teil und daher wirkt für ihn mehr, wie sich die Preise verändern bei den Sachen, für die er hauptsächlich das Geld ausgibt. Das sind aber reine Preisentwicklungen für bestimmte Produkte oder Leistungen. Das hat mit dem Wert der Währungseinheit nichts zu tun. Die Inflation wirkt sich auf _alle_ Preise aus.