Ein guter Lauf schaut anders aus: Binnen weniger Wochen ist der bayerischen Justiz jetzt der nächste Schwerverbrecher abhanden gekommen. Zuerst schaffte es ein Mörder in Regensburg über ein Fenster im Amtsgericht, jetzt flüchtete ein Kinderschänder (47), der sich über Jahre an seinen eigenen Kindern vergangen haben soll, über ein Toilettenfenster des Landgerichts im fränkischen Coburg.

Die Justizwachebeamten halfen auch diesmal tatkräftig mit. Damit der angeklagte Familienvater vor seinem Prozess  in Ruhe aufs WC gehen konnte, wurde ihm eigens die Fußfessel abgenommen. Dass ungesicherte Fenster im Klo stand sperrangelweit offen.

Fluchtgefahr war der Justiz bekannt

Der Treppenwitz: Erst vor zwei Wochen hatte die Justiz überhaupt einen Haftbefehl gegen den Pädophilen erlassen. Grund: Fluchtgefahr!