Unglaubliche Enthüllungen gibt es rund um den Schweizer Schwimmverband. Konkret geht es um das Synchronschwimmen. Die ehemalige Synchronschwimmerin Joelle Peschl (23) erhob schwere Vorwürfe. Ich habe das Gefühl, in dieser Welt bist du kein Mensch,” meinte Peschl. Sie wendete sich vom Spitzensport ab. Ich kann nicht in dieser Welt bleiben, weil ich daran kaputtgehe.”

Doch worum geht es genau? Laut “Blick” liegt ein internes Dokument vor. Dieses Dokument wirft kein gutes Licht auf das Schweizer Synchronschwimmen. Überharte Trainingsmethoden und Vetternwirtschaft würden an der Tagesordnung stehen. Es herrsche ein “Klima der Angst”. Darüber hinaus wird das Niveau der Richter kritisiert. Besonders unfassbar ist die Tatsache, dass Eltern oder Trainer in der Jury sitzen. Diese bevorzugen die eigenen Athleten. Peischl enthüllte gegenüber dem Sender SRF unglaubliches: “Eine Richterin sagte uns einfach; es tut mir leid, ihr wart klar besser. Aber ich musste für die anderen richten. Und dort habe ich als Schwimmerin meine Welt nicht mehr verstanden.”

Schmerzen, Schreie und Drohungen

Besonders hart geht es während der Trainingseinheiten zu. Die Sportler werden beschimpft, bedroht und angeschrien. Außerdem ist von überharten Trainingsmethoden und Essverboten die Rede. “Man weint viel, weil man so Schmerzen hat,” erzählt die Synchronschwimmerin weiter. Seitens des Verbandes wird jegliche Kritik zurückgewiesen. Dennoch gaben die beiden Co-Sportdirektoren Markus Thöni und Patricia Fahrni am Montag ihren Rücktritt bekannt, nachdem der Bericht veröffentlicht wurde.  Der Schwimmverband soll schon länger von diesen Missständen gewusst haben. Im Mai wurde dazu eine Untersuchung eingeleitet.