Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Verbands kritisiert dabei, dass die Grenze, ab der eine Anlage ein Zertifikat benötigt, jüngst von 1 Megawatt auf 135 Kilowatt herabgesetzt worden ist. “Damit betrifft die Zertifizierung nun eine viel höhere Anzahl an Anlagen sowie Planungs- bzw. Installationsbetriebe.” Der Aufwand sei von allen Seiten “deutlich unterschätzt” worden. Die Grenze von 135 Kilowatt sei “deutlich zu tief”.

Erheblicher Mehraufwand

Der TÜV Süd als eines der Zertifizierungsunternehmen bestätigte die längere Dauer infolge der komplizierteren Zulassung. “Im Moment erleben wir es relativ häufig, dass unsere Kunden ihre Unterlagen im laufenden Zertifizierungsverfahren nachbessern müssen, damit die Konformität mit den Netzanschlussregeln von uns bestätigt werden kann”, so der TÜV. Dies führe nicht nur bei den Betreibern, sondern auch bei Zertifizierern zu einem erheblichen Mehraufwand.