Ralf Schumacher übt einmal mehr scharfe Kritik. Diesmal lässt er an der Ampelregierung kein gutes Haar. Besonders Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bekommt ordentlich sein Fett weg. Konkret geht es um die Protest-Aktionen der deutschen Landwirte in ganz Deutschland. Dabei äußerte Schumacher sein Verständnis für die Bauern. Der ehemalige Formel-1-Fahrer äußerte sich bereits auf Instagram.

“Ich wünsche den Bauern viel Erfolg und hoffe das unsere Regierung zur Vernunft kommt. Die Landwirtschaft ist extrem wichtig für unser Land und das sollte der Allgemeinheit auch was wert sein,” meinte Schumacher in einem Posting.

Im Interview mit RTL legte der TV-Experte nach “Das ist das Gesellschafts-Thema Nummer eins im Moment. Wenn jemand mal einer anderen Meinung oder einer anderen Meinung ist, ist er gleich irgendwie rechts. Das finde ich auch total schade, weil der Dialog und das Gespräch dadurch ja gar nicht stattfinden kann. Das ist eines Wirtschaftsministers auch nicht würdig,” kritisierte Schumacher. Darüber hinaus übt Schumacher scharfe Kritik an der gesamten Ampelregierung: “Ich glaube, dass einfach einige Maßnahmen von unserer jetzigen Regierung ergriffen wurden, ohne über die Konsequenzen und Folgen nachzudenken. Und die Bauern sind jetzt wieder ein aktuelles Beispiel.”

Bauernverband rief zu einer Aktionswoche auf

Mit Blockaden an Autobahnauffahrten und Traktorkolonnen in Städten haben am Montag die deutschlandweiten Bauernproteste gegen Subventionskürzungen begonnen und haben zu großen Verkehrsbehinderungen geführt. Am Brandenburger Tor in Berlin nahmen fast 550 Demonstranten mit ihren Fahrzeugen am Protest teil.

Der Bauernverband hat zu einer Aktionswoche aufgerufen, um gegen die Streichung von Subventionen für die Branche zu demonstrieren. Dabei geht es vor allem um die Steuervergünstigung von Agrardiesel. Dass die Regierung in Berlin einen Teil ihrer Sparpläne zurückgenommen hat, reicht dem Verband nicht aus.

Schumachers Urgroßvater war Bauer

Schumachers Urgroßvater war ebenfalls ein Bauer. Auch deshalb geht der Motorsport-Legende dieses Thema nahe. Zudem sei er selbst auf dem Land aufgewachsen. Er kennt einige Bauern sehr gut. Darüber hinaus ist Ralf Schumacher als Weinbauer in Slowenien tätig. “Was das für eine Leistung ist, die die Menschen da bei Wind und Wetter bringen, um die Felder zu bestellen und zu ernten. Zu den unmöglichsten Zeiten, weil das Wetter vielleicht dazwischenkommt,” betonte Schumacher und fügte hinzu: “Die Risiken, Ernteverluste, die steigenden Kosten, Düngemittel, dann auch noch die ganzen Auflagen, die immer mehr werden. Also das ist ja alles schon an der Grenze und dann kann ich verstehen, dass das dann einfach irgendwann mal zu viel ist.”