Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rechnet in den kommenden Jahren nur noch mit mageren Wachstumsraten und spricht von einer “anhaltenden Schwächephase”. Die Gründe für diese Prognose liegen laut Habeck in verschiedenen Herausforderungen, wie sie aus dem Entwurf des neuen Jahreswirtschaftsberichts hervorgehen, aus dem der „Spiegel“ zitiert. Demnach könnten der beschleunigte demografische Wandel, vernachlässigte Standortfaktoren und geopolitische Unsicherheiten in der Weltwirtschaft zu einer anhaltenden wirtschaftlichen Schwächephase führen.

Jährliches Potenzialwachstum von 0,6 bis 0,8 Prozent

Laut dem Entwurf rechnet die deutsche Regierung bis 2028 mit einem jährlichen Potenzialwachstum von 0,6 bis 0,8 Prozent. Für 2024 geht die Bundesregierung „trotz der restriktiven geldpolitischen und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen von einem leichten gesamtwirtschaftlichen Wachstum aus“.

Der Entwurf gibt noch keine konkrete Zahl dafür an. Diese wird erst unmittelbar vor der Veröffentlichung des Berichts Ende Januar eingefügt, um aktuelle Entwicklungen angemessen zu berücksichtigen.