
Schwager-Mord: Verbrechen von langer Hand geplant
Roland K. (37) erschoss in Grünburg (OÖ) seinen Ex-Schwager Hermann F. (43). Motiv: Damit die beiden Kinder nicht so werden wie das Opfer. Der Mord war wohl seit langem geplant. Die Tatwaffe kaufte sich der Todesschütze eigens im Jänner.
Neues Details um den Mord an Familienvater Hermann F. (43) aus Grünburg im Traunviertel lassen den Schluss zu, dass sein Ex-Schwager das Verbrechen seit längerem geplant haben muss. Im Jänner kaufte er sich hierfür eigens eine Glock, mit der er in der Nacht auf Sonntag das Blutbad in dem neu errichteten Einfamilienhaus des Opfers anrichtete. Und auch die weiteren Umstände sprechen gegen eine Tat im Affekt.
Der Todesschütze ist der Bruder der Ex-Frau des Opfers. Hermann F. war seit längerem geschieden, die Kinder (10, 12) aus der gescheiterten Ehe wuchsen bei ihm auf. Inzwischen hatte er eine neue Partnerin, auch sie brachte zwei Kinder (Zwillinge, 9) mit in die Beziehung. Bekannte beschreiben ihn als fürsorglichen Vater.
Roland K. machte offenbar seinen Ex-Schwager für die Scheidung verantwortlich, sorgte sich um seinen Neffen und seine Nichte: “Ich wollte nicht, dass sie so ein Narzisst werden wie er”, sagte er in seiner ersten Einvernahme nach den Todesschüssen. Er hielt seinen Ex-Schwager für empathielos und selbstbezogen, dem es angeblich stets immer nur um sich ging.
Cobra-Beamte nahmen flüchtigen Todesschützen fest
In der Nacht zum Sonntag steckte er die Glock ein, setzte sich in sein Auto und fuhr von Ennsdorf nach Grünburg. Er klingelte an der Haustür des Ex-Schwagers. Als dieser die Waffe sah, schlug er die Tür wieder zu und verschanzte sich dahinter. Zwei bis drei Mal schoss Roland K. daraufhin auf die Verglasung neben der Tür, konnte sie so öffnen und sich gewaltsam Zutritt in das Innere verschaffen. Dann schoss er mehrmals auf den Ex-Schwager. Er traf ihn in Hals und Oberkörper, Hermann F. verblutete.
Der Todesschütze flüchtete nach Hause, Nachbarn in Grünburg hatten inzwischen die Polizei alarmiert. Beamte der Sondereinheit Cobra nahmen die Verfolgung auf, stellten Roland K. in dessen Wohnung in Ennsdorf. Bei seiner Festnahme hatte er 0,8 Promille.
Vor Ort wurde heftig über das Motiv für den Mord spekuliert. Demnach soll es einen Obsorgestreit zwischen den geschiedenen Eltern um die beiden Kinder gegeben haben. Die Staatsanwaltschaft hat dies bislang jedoch nicht bestätigt.
Kommentare
Stimmt genau so muss es abgelaufen sein… Sherlock Holmes wäre neidisch auf diese totale Inkompetenz. Der getötete war ein Meister in einem großen Betrieb und hat dementsprechend gut verdient, aber irgend ein Kasperl weis es natürlich besser und verbreitet seine persönlichen Erfahrungen und Methoden.
Bei vielen liegen die Nerven blank, in meinem Bekanntenkreis gab
es 3 Selbsttötungen. Kleine Streitigkeiten mit Arbeitsgeber und
Familie waren vermutlich die Auslöser.
Herzmanovky. Herzlos wäre nach ihrem Kommentar angebrachter!
Einfach nur Wahnsinn! Ist den Lesern hier jetzt leichter wo man den Namen des Täters veröffentlicht hat? Mein Beileid den Angehörigen 😔
Warum konnte der Mann überhaupt eine Glock kaufen? Polizist? JWB?
Jeder unbescholtene Bürger darf sich dem Waffenrecht entsprechend nach einem psychologischen Test, der nichts bedenklichen ergibt, eine Pistole oder einen Revolver kaufen, allerdings darf er dieses Waffe nicht bei sich “führen”, sondern muß sie zu Hause sicher vor fremden Zugriff verwahren.
Ob der Täter die Waffe legal oder illegal besaß – es wird leider wieder eine Diskussion zur Verschärfung des Waffenrechts geben. Fest steht: die meisten Verbrechen erfolgen mit illegalen Waffen.
Hausbau finanziert mit Alimenten und Kindergeld nicht eigener Kinder, das von mehreren anderen Vätern stammt ? Kann so etwas gut gehen ? Wie man sieht, hat das “Geschäftsmodell” nicht geklappt ? Wenn geschasste ausgepresste Ehemänner und dank fürstlicher Alimentationszahlungen nutznießende Gockelhähne dank eines in vielen Fällen dubiosen österreichischen Scheidungsrechtes aneinandergeraten, spielt es halt manchmal Granada ! Thats Life !
Und die Personen die dieses verleumdende, und verlogene Kommentar von diesem abartigen Herzmanovsky liken sollten sich schämen. Echt traurig wie sich die Menschheit entwickelt…..