Félix Verdejo wurde im Fall des gewaltsamen Todes einer schwangeren Frau Medienberichten zufolge in zwei Anklagepunkten verurteilt. Wie die Zeitung “El Nuevo Dia” und der Nachrichtensender Telemundo berichteten, sprachen ihn die Geschworenen in einem Prozess im US-Außengebiet am Freitag (Ortszeit) der Entführung mit Todesfolge und des Tötens eines ungeborenen Kindes schuldig.

Das endgültige Strafmaß für den puerto-ricanischen Ex-Profi-Boxer soll am 3. November verkündet werden. Ihm droht jedenfalls eine lebenslange Haft. Im April 2021 soll er gemeinsam mit einem von ihm angeheuerten Mittäter seine Geliebte geschlagen gefesselt, unter Drogen gesetzt, mit einem Zementblock beschwert und von einer Brücke in eine Lagune geworfen haben. Darüber hinaus soll Verdejo in Puerto Ricsos Hauptstadt San Juan auf sie geschossen haben. Die Familie der Geliebten (27) gaben an, dass sie Verdejo ein Testergebnis zeigen wollen, wonach sie von ihm schwanger war. Anschließend sei sie verschwunden.

Boxer plädierte auf nicht schuldig

Der als “El Diamante” bekannte Boxer hatte auf nicht schuldig plädiert. In den Anklagepunkten des “Carjackings” mit Todesfolge und des Tragens oder Gebrauchs einer Schusswaffe beim Begehen einer Gewalttat wurde sich die Jury den Berichten zufolge nicht einig.

Die Gedenkstätte für die Geliebte des BoxersAPA/AFP/Ricardo ARDUENGO

Der Fall um den Olympia-Viertelfinalisten im Leichtgewicht von 2012 hatte in Puerto Rico für viel Aufsehen gesorgt. Drei Monate vor der Tat hatte Puerto Ricos Gouverneur, Pedro Pierluisi, nach zahlreichen Morden an Frauen und Transgender-Menschen auf der Karibikinsel einen Notstand wegen geschlechtsbezogener Gewalt erklärt.