Die Gier nach Impfstoffen machen sich nun Betrüger zunutze. Im Darknet gibt es zahlreiche Angebote der begehrten Impfstoffe. Die Preise sind saftig: Je nach Vakzin werden zweischen 500 und 750 US-Dollar (entspricht 420 bis 630 Euro) verlangt. Am günstigsten ist Johnson&Johnson zu haben, wär das chinesische Sinopharm möchte zahlt den Höchstpreis. Allerdings: Bei Testkäufen der Cybersicherheitsfirma Check Point traf die Ware nie ein. Was hier passiert ist Betrug auf Kosten Verzweifelter.

Gefälschte Impfpässe und Testzertifikate werden ebenfalls angeboten

Auch gefälschte Impfpässe stehen schon hoch im Kurs und werden für rund 150 US-Dollar angeboten. Die vermeintlich aus den USA, Russland, Frankreich, Spanien oder Deutschland stammenden Verkäufer bieten gefälschte Impfpässe und Testzertifikate an. Dafür müssen die Käufer jedoch sämtliche persönliche Daten angeben.
Der Untersuchungsleiter von Check Point schlägt Alarm: „Die Menschen müssen unbedingt verstehen, dass der Versuch, mit inoffiziellen Mitteln einen Impfstoff, einen Impfpass oder ein negatives COVID-19-Testergebnis zu erhalten, äußerst riskant ist, da Hacker mehr an ihrem Geld, ihren Daten und ihrer Identität für Ausbeutungszwecke interessiert sind.“ Zudem müsse man sich vor gefälschten Arzneien ohnehin immer in Acht nehmen, negative Gesundheitsfolgen seien nicht ausgeschlossen.

Bereits im November 2020 hat Europol eine Warnung ausgesprochen. Man hat frühzeitig mit betrügerischen Maschen gerechnet.