Auf 23 Prozent kommt die Partei um Jimmie Akesson in aktuellen Umfragen. Grund für den Erfolg der rechten „Schwedendemokraten“, sind nicht selten heftige Forderungen, die in der Bevölkerung einen Nerv treffen. So auch jene, Moscheen abzureißen. Befeurt wird diese Debatte aus der Türkei. Präsident Recep Tayyip Erdogan (69) blockiert Schwedens Beitritt in die Nato und erklärt dies unter anderem mit der dort angeblich herrschenden Islamophobie. Ankara wirft Schweden vor, es sei „Partner bei der Hassverbrechen gegen den Islam, die Muslime und die Türkei“.

Sorgt mit seiner Forderung für Wirbel: Schwedendemokraten-Chef Jimmie AkessonReuters

"Reißen keine Gotteshäuser nieder"

Gegenwind bläst Akesson aber auch aus dem eigenen Land entgegen. Ministerpräsident Ulf Kristersson wies die Abriss-Forderung als „respektlos“ zurück: „In Schweden reißen wir keine Gotteshäuser nieder“, sagte er.

Imam Ali Erbas (63), Chef der türkischen Religionsbehörde, und Türken-Präsident Erdogan attackieren SchwedenGetty

Sollen Moscheen, in denen Hass gepredigt wird, abgerissen werden?