Mittlerweile hat sich auch der Schweizer Verband zu diesem Vorfall geäußert. Dieser kritisierte den Unbekannten: “Es ist inakzeptabel, dass Personen Fussballstadien, und diesem Fall das Interview eines Spielers nach einem Spiel, für politische Propaganda missbrauchen wollen. Xherdan Shaqiri hat vorbildlich reagiert, ist ruhig geblieben und ist nicht darauf eingegangen.”

Damit ist die Sache allerdings noch lange nicht vom Tisch. Mittlerweile hat sich auch der serbische Verband dazu geäußert. Dieser fordert eine harte Strafe. Laut Jovan Surbatovic, dem Generalsekretär des serbischen Fussballverbandes wird ein Protestbrief vorbereitet.

Auch die Medien gehen auf Shaqiri und die Schweizer los: “Jetzt sollte die Uefa heftig reagieren und den Schweizerischen Fussballverband bestrafen, der diese skandalöse Szene zugelassen hat, weil sie das Stadion offensichtlich nicht gut gesichert hat,” schreibt der “Kurir”.

Bei der UCK handelt es sich um eine paramilitärische Organisation, die für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte. Sie trat 1996 erstmals öffentlich in Erscheinung, nachdem sie zwei Jahre zuvor gegründet wurde. Das Ziel der Organisation war die Unabhängigkeit des Kosovo – dabei schreckte UCK auch nicht vor Waffen zurück. Alleine zwischen 1996 und 1998 hat sich die “Befreiungsarmee des Kosovo” zu 21 Mordanschlägen bekannt.