Das berichteten Montagfrüh italienischen Medien. Laut der Staatsanwaltschaft von Brindisi soll der kanadische Oscar-Preisträger eine “junge ausländische Frau” so verletzt haben, dass sie medizinische Hilfe brauchte. Der konkrete Vorwurf: Paul Haggis, der unter anderem die Drehbücher für „Million Dollar“, „Ein Quantum Trost“ und „Casino Royal“ schrieb, hätte eine junge Frau zwei Tagen gegen ihren “Willen sexuell genötigt”. Danach habe er sein mutmaßliches Opfer zum Flughafen Brindisi (Region Apulien) gebracht und einfach abgesetzt. Wegen ihres verwirrten Zustandes sei die Frau von Polizisten auf das Präsidium gebracht und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert worden, wo sie sogar medizinisch versorgt werden musste. Bei ihrer Berichterstattung beziehen sich die italienischen Medien auf schriftliche Aufzeichnungen lokaler Staatsanwälte.

Es sind nicht die ersten Vorwürfe sexueller Nötigung

Paul Haggins, der für ein Filmfestival in Süditalien war, bestreitet die Vorwürfe. Der Hollywood-Star ließ über seinen Anwalt Michele Laforgia ausrichten, dass er „vollkommen unschuldig“ sei. Allerdings sind es nicht die Vorwürfe gegen Haggins. Bereits 2018 – im Zuge des Sex-Skandals um Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (70) – hatten gleich vier Frauen ihn der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung bezichtigt. Haggis bestritt auch damals alle Vorwürfe.