Demnach tauchten die Aktivistinnen im Picasso-Museum in Barcelona mit T-Shirts mit der Aufschrift auf: “Picasso, Frauenmissbraucher”. Konkret geht es bei den Vorwürfen um sein Verhältnis zu der französischen Künstlerin Dora Maar, von der es heißt, er habe sie während der Beziehung missbraucht. Die Protestierer fordern demnach, dass das Museum Picassos weibliche Beziehungen stärker berücksichtigen muss, insbesondere in Maars Werk und ihrem schwierigen Leben nach ihrer Trennung.

Seine Liebe zu Frauen fand häufig Ausdruck in den Werken von Pablo Picasso DANIEL LEAL-OLIVAS / AFP

Museum hält an Picasso fest

Das Picasso-Museum selbst gibt sich geläutert: Direktor Emmanuel Guigon sagte, er respektiere den Protest und halte die Debatte für grundlegend. Ein Gespräch über Picassos Beziehung zu Frauen im kommenden Herbst und Ausstellungen zu diesem Thema seien bereits geplant. Aber: “Wir werden Picassos Werk nicht aus der Kunstgeschichte entfernen.”

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