Lena Grabowski hat bei der Kurzbahn-Europameisterschaft der Schwimmer in Kasan Bronze über die 200 m Rücken gewonnen. Die Burgenländerin schlug am Donnerstag mit einer Zeit von 2:04,74 Minuten an. Nach fast zehnjähriger Pause haben Österreichs Schwimmer auf Kurzbahn-EM-Ebene damit wieder einen Podestplatz geholt. Zuletzt hatte Markus Rogan im Dezember 20211 mit Silber über 200 m Lagen in Szczecin zugeschlagen.

Gold und Silber waren für Grabowski außer Reichweite. Die Niederländerin Kira Toussaint gewann in 2:01,26 Min. vor Italiens Margherita Panziera (2:02,05).

Der Coup von Grabowski hatte sich ein wenig angekündigt. Heuer im Mai war sie bei den Langbahn-Europameisterschaften in Budapest über ihre Paradedistanz Vierte geworden, bei den Olympischen Spielen in Tokio hielt sie sich als Zwölfte beachtlich.

Zuletzt musste die 19-Jährige wegen der Vor-Matura rund eineinhalb Wochen das Training reduzieren, weshalb sie selbst in Kasan schon mit dem Finaleinzug zufrieden gewesen wäre. Bereits im Semifinale unterbot Grabowski aber in 2:05,42 die von ihr selbst gehaltene Bestmarke und stieg als Drittschnellste in den Endlauf auf. Vorab rechnete sie sich bereits kleine Medaillenchancen aus.

Heiko Gigler mit österreichischem Rekord

Heiko Gigler klassierte sich nach Grabowski mit österreichischem Rekord von 21,25 Sekunden über die 50 m Kraul im Finale als Siebenter. Bernhard Reitshammer qualifizierte sich danach über die 200 m Lagen (1:54,87) für das am Freitag ausgetragene Finale. In der Finalsession waren am Donnerstagabend noch weitere Österreicher im Einsatz.

Lena GrabowskiAPA