
"Schwuler FAK": Homophober Eklat im Wiener Derby
Beim 336. Wiener Derby zwischen Austria Wien und Rapid Wien gab es am Ende keinen Sieger. Die Mannschaften trennten sich am Ende mit einem 1:1 Unentschieden. Doch auf den Rängen kam es zu einem homophoben Eklat.

Es sollte ein Fußballfest werden. Das 336. Wiener Derby zwischen Austria Wien und Rapid Wien endete am Ende mit einem 1:1 Unentschieden. Es war das vierte Remis in Folge zwischen Austria und Rapid. Die Rivalität zwischen den Fanszenen ist hinlänglich bekannt. Doch am Sonntag kam es zu einem homophoben Eklat. Zunächst gab es homophobe Sprechchöre, dann sah man auch Banner mit der Aufschrift “Schwuler FAK”. Es ist nicht das erste Mal, dass Rapid-und Austria Anhänger mit skandalösen Transparenten für Aufregung sorgen. Im Dezember 2019, beim 330. Wiener Derby hissten Austria-Fans eine Flagge, die an die Reichskriegsflagge erinnert, welche in Österreich unter das Wiederbetätigungsgesetz fällt.
Doch auch aus dem Austria-Sektor waren “Schwuler SCR”-Rufe zu hören. Noch dazu kam es auch nach dem Spiel zu unschönen Szenen, wie die Polizei berichtet. Beide Fangruppen lieferten sich gewaltsame Außeinandersetzungen. Die Polizei gab an, dass bislang vier Personen als verletzt gemeldet wurden. In einer Aussendung betonte die Exekutive jedoch: “Die Polizei war mit ausreichend Beamten im Einsatz so dass die verkehrspolizeiliche sowie ordnungsdienstliche Aufgabenerfüllung gewährleistet werden konnte.”
Die Wiener Polizei rückte mit einem Großaufgebot vor. Um im Ernstfall einschreiten zu können, wurden sogar Wasserwerfer und eine Hundestaffel nach Wien – Favoriten beordert. Schon im Vorfeld kam es zu einem massiven Einsatz von Pyrotechnik. Bei der Anreise mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln wurde ein U-Bahn Fahrer der Wiener Linien laut Angaben der Polizei sogar bespuckt und mit einer Dose beworfen.
Kommentare
Nun erwarte ich mir von beiden Großclubs, dass sie sich von diesen ‘Fans’ in aller Öffentlichkeit distanziert und solchen auch ein Stadionverbot erteilt!
Wien, Wien, nur du allein……
Weil beide Vereine,diesem Gesindel keinStadionverbot gibt, gehen fast keine Wiener mehr zum Fußball. In jtalien oder Spanien ist ein Stadionbesuch ein Familienfest.
Bei uns werden sog. Tras noch vomVereingefoerdert. Wie i Griechenland oder Tuerkei. Traurig, aber wahr.
Mir hat einmal zu meinem Erstaunen jemand von der Staatspolizei erzählt, dass irre Schlägereien nach Fußballspielen in Wien quasi Tradition haben. Damals wurde nur nie darüber berichtet. Es ist natürlich schwer schockierend für mich, dass sich sich nicht wenigstens verbal mit gegenseitiger Wertschätzung begegnen, sondern wüst beschimpfen. Das hätte ich mir nicht gedacht. Dass sie sich vor Schwulen wirklich fürchten, glaube ich aber nicht.
Fußballer müssen aber im Gegensatz zu den Schifahrern nicht die Streif runterfahren 😉
Mein Gott, die haben sich schon so in den frühen 80ern genannt, hat NIEMANDEN interessiert. Damals gab es noch echte Hools auf den Fan-Tribünen beider Clubs, heute zumindest bei Rapid haben 50% “besondere Fähigkeiten”. Was für ein Trara..
Aha, das wusste ich nicht. Also hatte das eher Tatsachen beschreibenden Charakter.
Besondere Fähigkeiten? Welche wären das? Der (mühsame) aufrechte Gang? Rechnen im Zahlenraum von 1 bis 5 unter Benutzung der Finger? Bierdeckelweitwurf? Alles zusammen als die “Hütteldorfer Matura” bezeichnet …