Wenn er von allen Vorwürfen vor Gericht freigesprochen wird, dann wünscht sich eine klare Mehrheit der ÖVP-Wähler die Rückkehr des jungen Ex-Kanzlers in die Politik-Arena: Laut den Demoskopen von Unique Research (im Auftrag des profil) wollen sogar 63 % der ÖVP-Sympathisanten, dass Sebastian Kurz (37) wieder mit seiner Karriere in der Privatwirtschaft pausiert und nochmals für die Volkspartei Wahlen schlägt.

Die weiteren Ergebnisse dieser Umfrage (500 Befragte) werden von den üblichen Gegnern des jungen Ex-Politikers dazu verwendet, über Kurz herzuziehen: So hätten “ja 70 Prozent der Österreicher gegen ein Comeback von Kurz gestimmt”, wird bereits auf Social-media-Kanälen verbreitet – dabei sollte aber erwähnt werden, dass 73 % der FPÖ-Wähler und 83 % der SPÖ-Wähler angegeben haben, gegen eine Rückkehr des früheren ÖVP-Chefs in die Politik zu sein. Was jetzt nicht wirklich eine Überraschung ist: Dass die Fans anderer Parteien gegen die Rückkehr eines möglicherweise erneut erfolgreichen Fraktionsobmanns eines politischen Mitbewerbers sind, ist durchaus naheliegend.

Aktuell noch in der Prozess-Schlacht: Sebastian Kurz (37).

Aktuell keine Umfrageergebnisse zu Andreas Babler

Auf den Social-media-Plattformen wird die neue Umfrage von Unique Research jedenfalls schon emotional diskutiert – während Sebastian Kurz selbst noch im Gerichtssaal sitzt (der eXXpress berichtete). Interessant wäre auch eine Folge-Studie mit der Frage: “Wollen sie, dass der Bundesparteiobmann der SPÖ Andreas Babler noch in der Politik bleibt?” Aber das könnte ja ein Ergebnis liefern, dass manche nicht publiziert haben wollen.

In der aktuellen Kanzlerfrage von INSA ist Babler jedenfalls noch deutlich von den Werten seiner Vor-Vorgängerin an der Parteispitze der SPÖ entfernt: Pamela Rendi-Wagner kam im Oktober des Vorjahres auf 19 % und war somit vor Herbert Kickl (16 %). Jetzt, im September 2023, schaffte Babler nur 14 % und lag damit klar hinter Kickl (19 %).

SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler.