Die Untersuchungen zur Ursache des Seilbahnunglücks in Norditalien mit 14 Toten und einem schwerverletzten 5-jährigen Buben laufen auf Hochtouren. Italienische Medien berichteten am Dienstag, dass die Staatsanwaltschaft unter anderem das Video einer Überwachungskamera gesichtet habe. Darauf sei zu sehen, wie sich die Gondel am Sonntag kurz vor der Bergstation am Monte Mottarone befunden habe, als plötzlich ein Seil riss und die Kabine talwärts abstürzte, schrieb etwa die Zeitung „Corriere della Sera“

Gesundheitszustand des 5-jährigen Buben verbessert sich

Bei dem Unglück Nahe dem Ort Stresa westlich des Lago Maggiore starben am Sonntag 13 Menschen – Italiener und eine israelische Familie – noch an der Unfallstelle. Zwei schwer verletzte Kinder wurden per Rettungshubschrauber in eine Klinik in Turin geflogen, wobei eines der Kinder noch am Abend starb. Nur ein kleiner Bub, der bei dem Unglück seine Eltern verlor, überlebte.
Zumindest hier gibt es eine positive Nachricht: Der Gesundheitszustand des Fünfjährigen verbessert sich. Untersuchungen ergaben, dass das Kind ohne Hirnschäden davongekommen ist. Noch am Dienstag soll der Bub aus dem künstlichen Koma geholt werden, so die Ärzte aus dem Turiner Krankenhaus “Regina Margherita”, wo das Kind liegt. Der Fünfjährige sei zwar noch nicht außer Gefahr, die Ärzte erklärten sich jedoch zuversichtlich, berichteten italienische Medien. Beim Unglück kamen seine beiden Elternteile, die Großeltern und sein zweijähriger Bruder ums Leben.

 

(APA/red.)