Österreich hat seit der Machtübernahmen der Taliban vor zwei Jahren 30 Millionen Euro für Entwicklungshilfe im Land bereitgestellt. Das Ministerium erklärt: „Österreich und die EU unterstützen weiterhin die afghanische Zivilbevölkerung durch prinzipientreue humanitäre Hilfe.“ Gegenüber dem eXXpress heißt es: „Seit August 2021 unterstützt Österreich lokale Nichtregierungsorganisationen und internationale Organisationen mit 30 Millionen Euro. Darüber hinaus kommen über 300 Millionen Euro der EU.“

Hilfe soll nur der Zivilbevölkerung zugutekommen

Das Außenministerium betont, dass die Hilfe ausschließlich der Zivilbevölkerung in Afghanistan und in den Nachbarländern zugutekommt. Wörtlich heißt es: „Partnerorganisationen vor Ort stellen sich sicher, dass diese Hilfe einzig humanitären Zwecken dient.“

Ministerium: Grund- und Menschenrecht werden mit Füßen getreten

Zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban sieht das Außenministerium keine Verbesserungen der politischen Lage. Das Ministerium stellt fest: „Grund- und Menschenrechte, insbesondere von Frauen und Mädchen, werden auf schockierende Weise mit Füßen getreten. Der Schulausschluss und das strikte Arbeitsverbot in humanitären NGOs und UNO-Agenturen vor Ort sind absolut inakzeptabel und führen dazu, dass Frauen und Mädchen aus der Öffentlichkeit und Gesellschaft ausgeschlossen werden.“